26 Die siebente Serie brachte den embarras de richesse, zu dem Böcklin, Uhde und Mucha beisteuerten; sie hätte sich zu einer Ausstellung gestaltet, die an Reichtum nicht nur, sondern auch an künstlerischer Bedeutung ihres- gleichen sucht, hätten die Ausstellungsräume diesen Grossen gegeben, was wir Kleinern und Kleinen nicht versagen. In der achten Serie, die wir den Bemühungen des Frl. Breslau verdankten, traten die andern Beteiligten schon nach Quantitäthinter Louise Breslau und Eugene Grasset zurück, von denen jene mit 25 Nummern, dieser mit 92 erschien, jene ihre letzten Schöpfungen der Bewunderung überliess, dieser in seiner verblüffenden Vielseitigkeit und schöpferischen Genialität der Heimat hier erst eigentlich bekannt wurde. Für die Sensation, die, sparsam verwendet, als Würze kaum zu entbehren ist, sorgten, in freilich recht verschieden- artiger Weise, Böcklins bereits mehrfach erwähntes letztes Bild, „Die Pest in Florenz“, das die Gottfried Keller-Stiftung aus dem Nachlass erworben hatte, und die Kollektion Hermione von Preuschen, mit der die Kunstgesellschaft, getreu ihrem Prinzip, zu zeigen, was draussen in der Kunst- welt vorgeht, das Oeuvre einer vielgenannten Künstlerin dem Zürcher Publikum zur Diskussion stellte. An Verkäufen, denen wir, um die legitime Ver- gleichsziffer für die Statistik zu gewinnen, auch die Turnus- Verkäufe angliedern müssen, wurden erzielt: 38 Oel- und Tempera-Gemälde. . für Fr. 31,435.— 3 Pastelle . 1,300.— 12 Aquarelle 3,510.— 90 Handzeichnungen. . 4,420.— 46 Graphische Arbeiten 1,452. — EN U 400. — in Summa für Fr. 42,517.— gegen Fr. 50,082 des Vorjahres, Fr. 43,656 des Jahres 1899. Auch in diesem Rückgang gegen die Vorjahre spiegeln sich die schlechten Zeiten.