16 Die erste Serie begann deshalb so spät, weil die Zu- sendung der Werke der vlämischen Künstler auf sich warten liess; man verlängerte deshalb die Dezemberserie bis zum 21. Januar. Insgesamt war die Ausstellung an 284 Tagen geöffnet und wurde von 24,888 Personen besucht, gegenüber 20,121 Personen im Vorjahr; es ergab sich also eine Tagesfrequenz von ungefähr 87 Personen (80 im Vorjahr, 77 im Jahre 1905, 69 im Jahre 1904). In dieser Besuchsziffer sind von Personen, die freien Eintritt geniessen, enthalten: Mitglieder der Kunstgesellschaft 8105 (inklusive 1290 Coupons), Inhaber von Freikarten 296, Mitglieder des Lehrervereins 3832, Schüler der Kunstgewerbeschule 1757, in Summa also 13,990 Personen. Es bleiben hiermit an zahlenden Personen 10.898, Die Einnahmen zerfallen in folgende Kategorien: 2044 Billets ä 1 Fr. . . . Fr. 2044.— 6744 » 3a 50 Cts. . » 38372.— 2110 » a20 >» . 422.— 74 Abonnements & 5 Fr. 370.— 16 > a3 ss 48 » Fr. 6256.— Es ist also gegenüber dem Vorjahr mit 4626 Fr. eine Mehreinnahme von 1630 Fr. zu verzeichnen. Die Summe der Verkaufserträge erreichte die Höhe von 89,287 Fr., gegenüber 94,000 Fr. im Vorjahre. Die Zahl der verkauften Objekte beträgt 178, die Zahl der dabei in Be- tracht kommenden Künstler beträgt 77. Die Ausstellungsleitung war auch in diesem Jahre be- strebt und sah es sogar als einen Teil ihrer Aufgabe an, im Künstlerhaus die wichtigeren Erscheinungen der heutigen Malerei zu zeigen. Dass sie dabei manchmal auch Proble- matisches bringen musste, das Widerspruch und Protest hervorrief, liegt in der Hauptsache darin, dass gerade die hervorragenden Schöpfungen der modernen Malerei den Stempel des Problematischen tragen. Dafür kann man aber die Ausstellungsleitung nicht verantwortlich machen.