a = ______ Jahresbericht 1919 der Zürcher Kunstgesellschaft Sammlung. Zuwachs. Die Bestände der Sammlung vermehrten sich im Berichtsjahr um 43 Gemälde, 37 Zeichnungen, 132 graphische Blätter und 7 Skulpturen. Davon sind 9 Gemälde, 4 Zeichnungen, 71 graphische Blätter und 2 Skulpturen Schenkungen; 32 Gemälde, 13 Zeich- nungen und 4 Skulpturen Leihgaben. Die übrigen Werke wurden durch die Zürcher Kunst- gesellschaft angekauft. Schenkungen. Herr Albert Jakob Welti schenkte der Sammlung das Oelgemälde «Stilleben mit Lampe» von Otto Baumberger; Herr Ad. Holzmann einen «Sankt Sebastian» von Ernst.Bosshart; die Hinterlassenen der Künstlerin einen Studienkopf von Margarethe van Hasz-Greulich; die Hinterlassenen von Herrn Dr. Theodor Reinhart in Winterthur einen «Jüngling» von Karl Hofer. Einen Zementguss «Kopf eines Spaniers» von Her- mann Haller verdankt das Kunsthaus einem Stifter, der nicht genannt sein will, die Büste des Pare Hyacinthe Loyson von R. Kissling der Familie des Künstlers. Der Zürcher Stadtrat überwies der Sammlung die von Amts wegen hergestellte Mappe «Zürich» mit 34 Lithographien von 0. Baumberger, F.Boscovits, A. Hoppler, E. E. Schlatter, E. Stiefel; die MeCormick-Stiftung eine Pinselzeichnung von L. Gerber, drei Holzschnitte und eine Radierung von E. Kempter, 7 Lithographien «Stätten der Arbeit» und «Nachtschicht» von A. Reinhardt und 4 Radierungen von S. Sigrist; Herr P. Sachs eine Radierung «Der Kuss» von Lovis Corinth; Frau Direktor Waber-Lang drei Kartons von Wilhelm Füssli, darunter das Bildnis von Frau C. F. Meyer mit Töchterchen; Herr E. G. Rüegg drei eigene Radierungen «Diplom des Musikkollegiums Winterthur» und «s’Schwäbelpfyffli> I und II; Herr Prof. Clairmont eine Radierung von Carl Strauss; Herr Dr. G. Walter den Kupferstich «Le Maröchal- des-Logis» von J. G. Wille. Im September wurde die Sammlungskommission durch die Mitteilung überrascht, dass Fräulein Ottilie Roederstein sich entschlossen habe, dem Kunsthaus eine Reihe von Werken neuerer französischer Maler zu schenken; das Verzeichnis enthielt die Namen Cuno Amiet, Charles Camoin, H. Edmond Cross, Raoul Dufy, Othon Friesz, Giovanni Giacometti, Armand Guillaumin, Marie Laurencin, Andre Marquet, Jean Puy, P. Ranson, Joseph Rignault, Felix Vallotton, Maurice de Vlaminck; die Ueberweisung sollte in dem Sinne erfolgen, dass die Sammlungskommission auch die Freiheit haben sollte, einzelne Werke, deren Einreihung in die Sammlung aus irgend einem Grunde nicht unbedingt wünschbar wäre, zu veräussern und den Erlös nach eigenem Ermessen zu ver- wenden. Mit grösster Freude erklärte sich die Kunstgesellschaft zur Entgegennahme dieser Schenkung bereit, die sie mit besonderer Dankbarkeit auch als Ausdruck der freundlichen Gesinnung der verehrten Künstlerin für das Zürcher Kunsthaus und seine Bestrebungen empfand. Die Bilder freilich gelangten infolge der Grenzsperre und anderer Schwierig- keiten erst im Jahre 1920 nach Zürich. Eine Schenkung von ganz ausserordentlicher Bedeutung ist auch die bereits im April des Jahres erfolgte Zuwendung der fünf grossen Gemälde von F. Hodler: <Das Lied aus der Ferne», «Der bewunderte Jüngling», «Rückzug von Marignano», V)