Jahresbericht 1921 der Zürcher Kunstgesellschaft 16. Jahrhunderts herausgegeben, mit der Abfassung betraute die Bibliothekkommission den Konservator der Sammlungen im Kunsthaus. Die Arbeiten für die Weiterführung des Schweizerischen Künstlerlexikons wurden nach den mit der Uebernahme der Aufgabe gestellten Grundsätzen gefördert. Ende 1921 lagen 21,359 Stammblätter für die Buchstaben A-W in 55 Sammelbänden vor. Zur Erleichterung der Arbeit stellte der Verlag Huber & Cie. in Frauenfeld kostenlos zwei vollständige Exemplare des bei ihm erschienenen Schweizerischen Künstlerlexikons zur Verfügung, die im Lauf des Jahres noch zum grössern Teil auseinander genommen und auf die einzelnen Stammblätter verteilt werden konnten. . Vorträge im Abonnement wurden nur in den Monaten Januar, Februar, März veranstaltet. Es sprachen die Herren Prof. Rintelen aus Basel über Giotto, Dr. F. Stadler in Zürich über Witz, Multscher, Pacher als Vor-Dürerische Maler, Prof. Suida aus Graz über das künstlerische Genie; im Februar ausser Abonnement Herr Stadtbaumeister Herter über den Wettbewerb für die Bemalung des «Rüden». Leider liess die Anteilnahme der Kunstfreunde nach dem vielversprechenden Anfang im vorausgehenden Herbst fühlbar und rasch nach. Vier Vorträge von Prof. Ganz aus Basel über Konrad Witz, Prof. Dr. Curt Glaser aus Berlin über oberdeutsche Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts, Prof. Dr. Julius Baum aus Stuttgart über alemannische Kunst im Zeitalter der Mystik und Dr. W. F. Storck aus Karlsruhe über den Meister des Hausbuchs fanden im unmittelbaren Anschluss an die Ausstellung von Tafelbildern des 15. und 16. Jahrhunderts ausser Abonne- ment statt. Zürich, 15. Juni ‚922 Für den Vorstand der Zürcher Kunstgesellschaft Der Präsident in Vertretung: HANS KERN. Der Konservator und Sekretär Dr. W. WARTMANN.