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Jahresbericht 1923 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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Verfassern wurde vor Jahresende abgeschlossen und zur allgemeinen Benutzung aufgestellt. 
Dieses Exemplar wird im erweiterten Kunsthaus noch für die Bestellungen nach Hause 
verfügbar bleiben. Ein zweites Exemplar zur Benutzung im Lesesaal selber wurde in 
Angriff genommen, daneben die Vorarbeiten für Sachkataloge, vorläufig nach Künstlern 
und Orten, eingeleitet. Unterstützt werden diese Arbeiten durch die Drucklegung der 
Titel aller Neuerwerbungen seit der Ausgabe des Nachtrages 1911/1917. Für den weitern 
Ausbau der Sachkataloge wurde ein vom Konservator aufgestellter ausführlicher Plan 
Jurch die Bibliothekkommission zur rascheren oder langsameren Durchführung, je nach 
den Verhältnissen, in Aussicht genommen. 
Für das Neujahrsblatt 1923 besorgte Herr Daniel Baud-Bovy eine Auswahl 
von Briefen des Genfer Künstlers und Kunstpädagogen Barthelemy Menn, die er mit 
einer instruktiven Würdigung von Kunst und Persönlichkeit des Meisters einleitete. 
Zur Weiterführung des Schweizerischen Künstlerlexikons wurde 
das ganze Alphabet in den Stammblättern abgeschlossen und viel ergänzendes Material 
gesammelt. Der Zuwachs im Berichtsjahr beläuft sich auf 12 Bände, 1355 Stammblätter 
und 3665 neue Eintragungen. Der Umfang der ganzen Sammlung hat damit 24,404 
Blätter in 68 Bänden mit 17,545 Eintragungen erreicht. Mit der systematischen Durch- 
arbeitung einzelner Buchstaben wurde begonnen. 
Vorträge fanden fast ausschliesslich im Zusammenhang mit den Ausstellungen 
des Jahres statt. Im März sprach P. Vitry aus Paris über die französischen Primitiven, 
im Juni und Juli je Herr Prof. Glaser und Karl Scheffler aus Berlin über Max Liebermann, 
im September Prof. G. Gronau aus Kassel über die grossen venezianischen Meister des 
15. Jahrhunderts, im Oktober W. Fraenger über Ernst Kreidolf. 
Die Ausstellungen in der Bibliothek waren nacheinander dem radierten Werk 
von F. Pauli, den Zeichnungen von Max Liebermann und dem Tafelwerk über die Samm- 
lung der Holländischen Zeichnungen von C. Hofstede de Groot gewidmet. 
Zürich, 12. September 1924. 
Für 
den Vorstand der Zürcher Kunstgesellschaft 
Der Präsident: 
JÖHR. 
Der Konservator und Sekretär: 
Dr. W. WARTMANN.