— Jahresbericht 1925 der Zürcher Kunstgesellschaft Kretschmar, Lehmbruck, Lüscher, Metein, Pauli, Schultheiss, Wimmer durch Fräulein Hedwig Burkhardt, die Herren Brüschweiler, Goldmann, Sponagel, Dr. Walther und weitere Kunstfreunde. Die Kopien-Sammlung des Legates Armin Honegger erhielt Zuwachs durch einen Calvarienberg nach Pietro Lorenzetti, ausgeführt von Karl Hosch, eine «Maria mit Kind» nach Andrea Mategna von Albert Kohler, «Madonna und Johannes, das Kind verehrend» nach Pietro Perugino von Albert Zubler und den «Tod Mariae» nach Giotto von Eugen Meister. Die Verwaltungsarbeiten galten in erster Linie der Vorbereitung zur Neuein- richtung der Sammlungen im erweiterten Kunsthaus. Im Zusammenhang damit erfolgte die Drucklegung des vollständigen Inventarkataloges der Skulpturen und Gemälde und des Künstlerverzeichnisses zu den Zeichnungen und Aquarellen und zur Druckgraphik. Neu montiert wurden 96 Zeichnungen und 262 graphische Arbeiten. Sehr lebhaft war der Leihverkehr von Kunstwerken an auswärtige Ausstellungen : nach Winterthur gingen 13 einzelne Blätter und 2 Bände mit Zeichnungen von Ludwig Vogel, sowie 3 Gemälde und 8 Zeichnungen von Hans Sturzenegger, an das Kunstgewerbemuseum Zürich 8 Blätter von J. U. Schellenberg, an die Galerie Paulus in München die Bilder «Hieronymus», «Madonna», «Frau Welti als Braut» von Albert Welti, an Ausstellungen in Aarau, Bern, St. Gallen die Mädchenfigur in Bronze von E. Bick, an die Kunsthalle in Basel das Frauen- bildnis und 2 Zeichnungen von Ernst Morgenthaler, an eine Ausstellung christlicher Kunst in Schaffhausen 2 Radierungen von Fritz Pauli und 1 Holzschnitt von Ignaz Epper, an die Hodler-Ausstellung in London der «Verwundete Krieger mit Schwert», an die grosse schweizerische Kunstausstellung in Karlsruhe 54 Gemälde und Skulpturen, 1 Radierung und 1 farbige Zeichnung, an die Nationalgalerie in Berlin je 1 Gemälde von R. Auber- jonois, P. B. Barth, P. Bodmer, A. Blanchet und A. Holzmann. Gesuche um Ermächtigung zur Reproduktion wurden, wo nötig im Einverständnis mit den Urhebern der betreffenden Werke, bewilligt für die «Lampe» von G&. Giacometti und eine «Pflanzenstudie» von R. Koller im Burgerschen Handbuch für Kunstwissenschaft, das «Turner- bankett», die «Heilige Stunde», der «Samariter» von Ferdinand Hodler für den Verlag Rascher & Co., 2 Zeichnungen «Wanderamphibien» von Wilhelm Füssli im schweizerischen «Heimkalender, den «Geizhals» von Albert Welti im «Protestantismus der Gegenwart, den «Kleinen Architekten» von Albert Anker für einen Kalender des Hauses Orell-Füssli, 4 Trachtenbilder von Conrad Meyer für eine Veröffentlichung von Dr. A. Flury, Bern. +} Bibliothek. Wie die Kunstsammlungen übersiedelte auch die Büchersammlung aus dem alten Haus in grössere und zweckmässig ausgestattete Räume des Neubaus. Umzug und Neu- aufstellung machten sie während der Monate September, Oktober und November unbe- nutzbar. Ihr Ausbau wurde dadurch nicht gestört. Der Zuwachs der Bestände beläuft sich auf 207 Einzelbände und Mappen grosser Sammelwerke, dazu kommen 38 Zeitschriftenjahrgänge und 224 Neujahrsblätter, Kataloge, Jahresberichte, zusammen 469 Nummern. Damit erhöht sich der Gesamtbestand der Bibliothek auf 7447 Nummern. 107 Bände und Mappen und 6 Museumskataloge wurden