O Jahresbericht 1927 der Zürcher Kunstgesellschaft Auch die Besucherzahlen stehen in enger Beziehung zur Beschaffenheit der Ausstellungen, Sie zeigen sich für das Betriebsjahr wie folgt: Besucher total. . . > 76,554 (1926 : 64,232) Zahlende . . +. . 21,633 (1926 : 15,829) Nicht zahlende . . . . 54,921 (1926: 48,403) An Sonntagen total . . . 48,952 (1926 : 44,329) An Sonntagen zahlende . . 5,027 (1926 : 3,286) An Sonntagen nicht zahlende 43,925 (1926 : 41,043) Ausstellungskataloge wurden 12.277 verkauft (1926 : 7,508). Der Verkauf der im Vorjahre eben erst erschienenen Kataloge und Bilderhefte der Sammlungen ging stark zurück. Die Zürcher Kunstfreunde sind versehen, die Nachfrage beschränkt sich auf die Kunsthausbesucher von auswärts. ; Im Personalbestand machten vorübergehende Beurlaubungen wegen Krankheit und aus andern Gründen wiederholte Einstellung von Aushülfspersonal notwendig. Gegen Ende des Jahres verliess Fräulein G. Buss den Dienst im. Kunsthaus, an ihren Platz trat für Korrespondenz und Arbeit am Schweizerischen Künstlerlexikon Frl. E. Wehrli. Da MM Vereinsleben. | Die Ordentliche Generalversammlung vom 17. Juni genehmigte Jahresbericht und Rechnung 1926. Sie sprach dem als Rechnungsrevisor zurücktretenden Herrn F. Bender für seine mehrjährige Mitarbeit den verdienten Dank :aus und wählte neu als Rechnungs- revisoren die Herren C. Knauer-Hoffmann und Paul Tschanz. Der Mitgliederbestand weist mit 2123 Einzelmitgliedern und 17 Kollektivmitgliedern am 31. Dezember 1927 gegenüber den 2126 Einzel- und 17 Kollektivmitgliedern vom L. Januar einen kleinen Rückgang auf. Vorträge wurden nur zwei, im engsten Zusammenhang mit eigenen Ausstellungen, veranstaltet. Am 21. März sprach Frau Margherita Sarfatti über ”I1 Novecento Italiano“, am 20. November W. Kandinsky über seine Kunst. Für die Ermöglichung des Kandinsky- Abends hatten sich die Zürcher Kunstgesellschaft und die Sektion Zürich des Schweize- rischen Werkbundes zusammengetan. Die Kunsthaus-Maskenfeste vom 19. und 26. Februar verliefen nach ihrem gesellschaftlichen und finanziellen Erfolg gegenüber den Maskenfesten des Vorjahres in aufsteigender Linie. Zürich, März 1928. Der Präsident der Zürcher Kunstgesellschaft: JÖHR. Der Direktor: DR. W. WARTMANN.