m} Jahresbericht 1929 der Zürcher Kunstgesellschaft 1. Bibliothek. Der Bestand der Bibliothek vermehrte sich im Berichtsjahr durch Ankäufe um 108 Bände und Mappen, mit 67 Neuerwerbungen und 33 Fortsetzungen von Sammel- werken. Durch Schenkung kommen 60 Bände hinzu; ausserdem 13 Sammlungse-, 159 Aus- stellungs-, 401 Auktions- und Lagerkataloge und 45 Berichte, insgesamt 618 Nummern, ebenfalls als Schenkung oder im Tausch und als Belegexemplare für erteilte Reproduk- tionsermächtigungen und Leihgaben an Ausstellungen. Die Donatoren sind die Herren Dr. Henry Bodmer, Erich Brock, Dr. E. Ehlermann, Dr. F. Gysin, Dr. E. Hanfstengel, Hofmann-La Roche, Dr. W. Hugelshofer, W. Kern, P. Leemann-van Elck, Frau Näf-Michel, der Verlag Orell Füssli, die Herren S. Righini, Alfred Rütschi, Dr. P. Schaffner, G. Scheiwiller, A. von Senger, Ungenannt, August Weidmann-Züst und eine Reihe mit dem Zürcher Kunsthaus befreundeter Institute und Firmen. In Werke von ganz ausserordentlicher Bedeutung setzten sich ein Vermächtnis von Fr. 3000 von Frau Cosulich-Sitterding und eine Zuwendung von anderer Seite um. Aus dem Vermächtnis konnte mit geringer Beisteuer aus dem ordentlichen Bibliothekkredit das Lippmannsche Dürerwerk in Tafeln, die Reproduktionen aller Zeichnungen von Albrecht Dürer, erworben werden. Die zweite Zuwendung brachte der Bibliothek die Faksimile- Ausgabe des Breviarium Grimani, das Menzelwerk von Hugo von Tschudi, den grossen Renoir von Vollard, die Prachtausgaben über Boucher und über die französischen Miniaturen des 18. Jahrhunderts von Pierre de Nolhac und Camille Mauclair, den Correggio von Adolfo Venturi. Die Uebernahme und Einordnung der Bücher aus dem Vermächtnis Alfred Rütschi wurde für das Jahr 1930 vorgesehen. Eine Kunstbibliothek, die mit der erwähnten Schenkung einer Sammlung von Werken zeitgenössischer Schweizer Maler verbunden ist, wird wie diese in einem spätern Zeitpunkt allgemein zugänglich werden. Die Ankäufe runden sich mit den frühern Erwerbungen und den seit dem Berichts- jahr neu hinzugekommenen Bänden zu grössern, allmählig in sich und gegeneinander sich ausgleichenden Gruppen. Es finden sich darunter als Fortsetzungen die Schluss- lieferungen von Geisberg „Der deutsche Einblattholzschnitt in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts“, die Bände Osborn „Rokoko“ und Hauttmann „Frühes Mittelalter“ der Propyläen-Kunstgeschichte, Kümmel „China, Japan und Korea“, Feulner „Skulptur und Malerei des 18. Jahrhunderts in Deutschland“, des Burgerschen Handbuches für Kunstwissen- schaft, Schramm Band XII zu „Bilderschmuck der Frühdrucke“. In neuer Auflage wurden gekauft Springer „Handbuch der Kunstgeschichte“ und Dehio „Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler“; an gewichtigen Werken zur Kunst des Mittelalters: Aubert „Notre Dame de Paris“ und „Gotische Plastik Frankreichs 1140—1225“, Vitry „Gotische Plastik Frankreichs 1226—1270“, Wilm „Gotische Tonplastik in Deutschland“, Futterer „Gotische Bildwerke der deutschen Schweiz“, Braune „Schlesische Malerei und Plastik des Mittelalters“, Muratoff „La peinture Byzantine“, Martens „Meister Franke“; zur italienischen Kunst: Suida „Leo- nardo und sein Kreis“, Siren „Leonardo“, Toesca „Florentinische Malererei des 14. Jahr- hunderts“, van Marle „The development of the Italian Schools of Painting, XI“, Muratoff