2 Jahresbericht 1930 der Zürcher Kunstgesellschaft 13 Da die Veröffentlichungen über schweizerische Altertumskunde und über systema- tische Kunstwissenschaft und Aesthetik von andern zürcherischen Instituten intensiv zesammelt werden, die dafür der allgemeinen Kunstgeschichte und -Darstellung sich weni- ver widmen können, darf in der Bibliothek des Kunsthauses der Anteil dieser Gebiete begrenzt bleiben. Schweizerische Denkmäler und Künstlerpersönlichkeiten betreffen: Vernet-Budry-Bach «L’Eglise de Ressudens et ses peintures murales», Mühle «Die Stadt Zug und ihre Kunst», Nicolas «Balthasar Antoine Dunker», Barth «Basler Maler der Spät- romantik», Grellet «Les Florians» in «Nouvelles Etrennes Neuchäteloises pour 1925»; Aesthetik: Häberlin «Allgemeine Aesthetik», Kuhn «Aesthetisches Erleben und künstleri- sches Schaffen», Stiehl «Der Weg zum Kunstverständnis»,. Die Benutzung der Bibliothek bleibt immer noch auf einen eifrigen und wohl unterrichteten, aber im Vergleich zu ihrer Vielseitigkeit und ihrem grossen innern Wert recht engen Kreis von Kunstfreunden beschränkt. Die Bibliothek verdient, ins hellste Licht gestellt zu werden und und kann noch viel mehr an Anregung und Freude gewähren, als ihr bis jetzt möglich ist. Lesesaal I. Quartal 435 Bände IL. 300 » (IL. » 287 3 IV. N 459 nach Hause 279 Bände 224 ” 188 x 986 A Im ganzen Jahr wurden für die Benutzung im Lesesaal 1487 Bände verlangt, für den Leihverkehr 977 gegenüber 1768 und 1115 im Vorjahr; insgesamt 2464 gegen 2883. Das Neujahrsblatt 1931 kehrte zu der in frühern Zeiten üblichen Form eines persönlich und freundschaftlich gehaltenen Gedenkblattes, statt ausführlicher biographi- scher und katalogmässiger Darstellung eines Künstlers und seines Werkes zurück. Die bei- den Maler E. Baltensperger und K. Hügin verbanden sich für einen Nachruf auf den Bild- hauer Julius Schwyzer.