Jahresbericht 1932 der Zürcher Kunstgesellschaft = [nv. Nr. 1604 und 2217 von Charles Despiau an die Kunsthalle Basel und an die Kunsthalle Bern; der «Eichenwald» von Robert Zünd Inv. Nr. 437 an das Kunstmuseum Luzern. Das Kunstmuseum Winterthur erbat sich für seine Ausstellung «Der frühe Hodler» aus der Zürcher Hodlersammlung, die dreizehn Bilder «Student» Inv. Nr. 1022, «Mädchen mit Schiefertafel» Inv. Nr. 1163, «Strickerin» Inv. Nr. 1127, «Müller, Sohn und Esel» Inv. Nr. 1647, «Schlafende» Inv. Nr. 1131, «Sitzender Mann mit hohem Hut» Inv. Nr. 1257, «Gemmi- landschaft> Inv. Nr. 1142, «Mutter und Kind» Inv. Nr. 953, «Der Schuhmacher» Inv. Nr. 1129, «Bei der Jonetion» Inv. Nr. 1254, «Selbstbildnis» Inv. Nr. 1140, «Knabe stehend, Anbetung» Inv. Nr. 1042, «Seeufer Maggiatal» Inv. Nr. 970, sowie neun frühe Zeichnungen «Der Baumeister», «Ahasver», «Strasse in Madrid», «Der Student», «Liegender weiblicher Akt», «Zwei Männer am Tisch», «Der Handwerker», «Liegender Stier», «Die Enttäuschten». Der vom Kunsthaus der Stadt Zürich zur öffentlichen Aufstellung überlassene Gips- torso von Carl Milles erwies sich trotz der im Vorjahre durch den Stadtbaumeister ver- anlassten Imprägnierung nicht als genügend wetterfest; er musste im Juli, unansehnlich und beschmutzt geworden und in seinem Zusammenhalt gefährdet, von seinem Sockel am Bürkliplatz entfernt werden. Reproduziert wurden die «Gotthardpost» von Rudolf Koller durch die Graphi- sche Anstalt J. E. Wolfensberger als farbiges Kunstblatt; die «Alp im Engelbergerthal» des gleichen Künstlers durch die Zeitschrift In freien Stunden; «Der Sturm» von J. J. Ulrich als farbige Beilage durch die Firma Vaney-Burnier in Lausanne; die «Versuchung Christi» von Hans Thoma in Conzett & Hubers Wochenblättern; «Eva» von Edwin Ganz in Sie und Er; «Drei Kenner» von H. Bischoff in Raschers Monatsheften; das «Blumenstilleben» und das «Selbstbildnis» von Lovis Corinth in dem durch den Verlag Rathenau Berlin herauszugebenden Oeuvrekatalog des Meisters; eine «Ansicht von Baden» von Samuel Birmann und eine Schweizerische Deckfarbenmalerei des 16. Jahrhunderts darstellend ein Apothekerwappen, als Kalenderblätter für die Apotheke von F. X. Münzel in Baden; die Zeichnung zweier Kinderköpfchen von Conrad Meyer in der Familiengeschichte Peyer Schaffhausen von Dr. R. Frauenfelder. Dabei war wiederholt Anlass zu Einsprache, wenn die Reproduktionen ohne Angabe des Standorts der Originale veröffentlicht wurden. Nach der Landschaft von P. Cezanne Inv. Nr. 1391 erstellte Frau Ch. Schwarz-Tiersch zu Studien- zwecken eine Kopie in Aquarell auf Papier. Sicherungsarbeiten erwiesen sich bei einigen Werken als notwendig, die ent- weder durch die Wirkung der Zentralheizung oder durch unsorgfältige frühere Restaurie- sungen und Uebermalungen gefährdet und entstellt waren. Voran stehen einige ältere Er- werbungen des Legates Armin Honegger. An der kleinen Kopie des Marientodes von Spinello Aretino vom Monte Olivetto in der Akademie zu Siena Inv. Nr. 1866 drohten Absplitterungen der Malschicht, auch lag eine trübe Schmutz- und Firnisschicht über der Farbfläche. In gleicher Weise waren die acht kleinen toskanischen Tafeln um 1440 mit Szenen aus dem Leben der Anachoreten, Inv. Nr.1455-58, durch Blasenbildung gefährdet und durch zu weit gehende ältere Ausbesserungen und schlechten Firnis in ihrer Erscheinung beeinträchtigt. Die Freilegung der ursprünglichen Malfläche und Ausbesserung der alten Schäden mit strenger Beschränkung auf ihren wirklichen Umfang wurde von A, Klausner sorgfältig und erfolgreich durchgeführt; ebenso die Freilegung und Sicherung der beiden Bilder von Hans von Marges «Putto» Inv. Nr. 1600 und «Raub der Sabinerinnen» Inv. Nr. 2215, der «Putto war durch einen mit den Jahren sich stärker ausprägenden Riss in der