3 Jahresbericht 1932 der Zürcher Kunstgesellschaft | Haushalt Die Betriebsrechnun g zeigt ein Defizit von Fr. 5836.65. Die gegenüber 1931 um Fr. 14 400.— höhern Einnahmen aus Eintrittsgeldern und der städtische Beitrag von Fr. 10 000.— an die Speditions- und Versicherungskosten der Picasso-Ausstellung vermoch- ten die Rückschläge bei den Mitgliedbeiträgen, Provisionen, Katalogen, und die höhern Aus- gaben für Arbeitslöhne, Inserate und Reklame, Zinsen auf Schuldscheine, und das Defizit der Maskenbälle, die seinerzeit zur Stützung der Betriebsrechnung eingeführt worden sind und während Jahren ihren Zweck erfüllt hatten, nicht auszugleichen. Das Anwachsen der Schuld- zinsen auf mehr als den doppelten Betrag rührt daher, dass manche Inhaber von Schuld- scheinen, die ihre Zinsen in normalen Zeiten nicht bezogen hatten, sie nun nicht nur für las laufende Jahr, sondern gelegentlich auch rückwirkend sich auszahlen liessen. Der Betriebsfon ds sank mit der neuen Beanspruchung durch das Betriebsdefizit nominell auf 37 000 Fr., er ist aber noch niedriger, da ein nicht amortisiertes Baudefizit von 9500 Fr. auf ihm lastet. Wenn dem Betriebsfonds noch ein willkommener privater Beitrag von 100 Fr. zufloss, so erfuhr der Sam mlungsfon ds im Berichtsjahr keinerlei Förderung, weder aus Schenkungen noch aus Legaten. So blieben von den Ausgaben für Ankäufe 12 000 Fr. ungedeckt. Der Kunsthausbesuch weist mit nahezu 80 000 Eintritten (1931: 53 000; 1930: 14 500) noch einmal eine erhebliche Steigerung auf. Besucher total. . . . 78485 (53276) Zahlende 0000000. , 26327 (14305) Nichtzahlende v0... 52158 (38971) An Sonntagen total . . . . 47481 (37400) An Sonntagen zahlende. . . 5995 (3227) An Sonntagen nicht zahlende 41486 (34173) Die höchsten Besucherzahlen weisen auf: Oktober 19 445, November 9076, September 3293 und Januar 6049, im Vorjahr waren es August mit 9050, November mit 6076, Sep- tember mit 5626 und März mit 5055; die niedrigsten: März mit 4369, Juni 3927, August 2208 und Dezember 2101, im Vorjahr Juli 3402, Februar 3400, Dezember 3383, Juni 2535. Der starke Ausfall im August und Dezember hat seinen Grund in der vorübergehenden Schliessung der Ausstellung und eines Teils der Sammlungse-Säle während der Einrichtung und Abräumung der Picasso-Ausstellung. 3257 Besucher gehören zu 198 Schulklassen, Vereinen und frei gebildeten Gruppen; 29 dieser Gruppen wurden vom Direktor geführt, die übrigen von Lehrern und andern Begleitern. Auf Ende des Jahres wurden die Eintrittsbedingungen für Klassen und Schüler der städtischen Höhern Töchterschule und der Gewerbeschule in der Art geändert, dass Klassen unter Führung ihrer Lehrer zu Sammlung und Ausstellung freien Eintritt er- hielten, die einzelnen Schüler mit Ausweis durch ihre persönliche Legitimationskarte ermässigten Eintritt zu Fr. —.50. An Veröffentlichungen wurden verkauft: Ausstellungskataloge (8749), Bildkarten 1121 (2900), Bilderhefte 169 (123).