=; Jahresbericht 1934 der Zürcher Kunstgesellschaft 13 Das im letzten Bericht als Entscheidungsjahr angekündigte Jahr 1934 hat den Ausgleich der Betriebsrechnung und die Wiederherstellung des Betriebsfonds nicht gebracht. Der Betriebsfonds steht am 31. Dezember buchmässig auf Fr. 12 600.—, was seiner durch- schnittlichen Beanspruchung durch das Defizit der Betriebsrechnung in den letzten Jahren entspricht. Er würde noch für ein Jahr, für 1935, ausreichen, wenn er nicht durch den Rest des Baudefizites von 1925 immer noch mit Fr. 9500.— belastet wäre, und wenn das Jahr 1935 ein Duchschnittsjahr bleiben würde; es werden aber allein für Baureparaturen Fr. 15 000.— aufzuwenden sein, und nicht so hohe Eintrittsgelder eingehen wie im Corot- Jahr 1934. Die eigentliche Betriebsrechnung wäre mit einer Mehreinnahme von wenigen tausend Franken aus Mitgliederbeiträgen auszugleichen. Nach der Auflösung des bisher zins- ergiebigen Betriebsfonds wird sie aber auch beansprucht für den Zinsendienst der Bau- hypothek und der Baudarlehen von 1925 in der Höhe von zusammen Fr. 162 500.— und für die Auszahlung der Ruhegehälter. für die der Fürsorgefonds von erst Fr. 31 000.— nicht aufkommt. Für die Erfüllung der Ansprüche des Kunsthausbetriebes in der Höhe von Fr. 6000.— bis 8000.—, der Zinspflicht von Fr. 5000.— bis 6000.—, der Ruhegehälter von Fr. 35300.— und die Bestreitung der 1935 notwendigen Baureparaturen in der Höhe von Fr. 15 000.— sind einstweilen keine Mittel vorhanden. Der Rechnungsabschluss 1934 fixiert nicht ein ungünstiges Jahresergebnis unter vielen, dem andere, bessere und schlimmere voraus- gegangen sind und wieder folgen werden, sondern eine eigentliche finanzielle Bedrängnis der Zürcher Kunstgesellschaft. Der Ausweg ist nur möglich mit gleichzeitiger Aeufnung der Fonds durch ausserordentliche Mittel und Auffüllung der Betriebsrechnung aus den Bei- trägen der Mitglieder.