16 Jahresbericht 1941 der Zürcher Kunstgesellschaft 7 gab Anlaß zur Ausarbeitung einer neuen Dienstvorschrift für die beiden Hauswärte im Altbau und im Landolthaus mit Erweiterungsbau. Ganz allgemein ergaben sich im Berichts- jahr sowohl durch Militärdienst, wie infolge oft hartnäckiger Erkrankung empfindliche Lücken im Büro- und Hausdienst, Die Erkrankungen sind zum Teil wohl die direkte oder mittelbare Auswirkung der eingeschränkten Heizung, die notgedrungen gegenüber der schon im Vorjahr angewandten Sparsamkeit noch einmal zu einer Reduktion des Kohlen- verbrauchs um 35 Prozent führte. Die während des Berichtsjahres im Kunsthaus vorgenommenen Bau- und Instand- stellungsarbeiten umfassen die Herrichtung der Abwartwohnung bei Anlaß des Wechsels in der Besetzung der Hauswartstelle, den Durchbruch einer Wand zur zeitweiligen Erweiterung der Kollerstube, die den Andrang zu dem jährlichen «Passiven-Abend» der Sektion Zürich der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten nicht mehr zu fassen vermochte, die Auskleidung der Loggia und den Neuanstrich der Säle für die Ausstellung der Sammlung Oskar Reinhart und anschließend auch der nicht für diese benutzten Säle des zweiten Stockwerkes, die Gleichschaltung des Beleuchtungsnetzes und der Lampen im Altbau und Erweiterungsbau auf durchgehend 220 Volt. Eine für das Jahr vorgesehene große und kostspielige Dachreparatur wurde im Ausblick auf die baldige zweite Kunsthauserweiterung nicht durchgeführt. Der Kunsthausbesuch übertrifft mit 89 509 Eintritten das Jahr 1940 um die Hälfte, nähert sich aber dem «Landi»-Jahr 1939 nur mit den 50 000 freien Eintritten an Sonntagen, deren Abstand von den zahlenden sich unerbittlich von Jahr zu Jahr verringert. 1940 1939 1938 Besucher insgesamt 89 509 61 942 129 630 63 596 Zahlende 28 766 13 567 20 066 13 562 Nichtzahlende 60 743 48 375 109 564 50 034 An Sonntagen insgesamt 57 783 46 022 59 337 44 5322 An Sonntagen zahlend 7 645 4 600 6 529 3 264 An Sonntagen nichtzahlend 50138 41 422 52 828 41 258 Auswärtige Schulklassen und andere Besuchergruppen mit ermäßigtem Eintritt meldeten sich 101 mit 2497 Teilnehmern (1940: 25 mit 460 Personen) ; zürcherische Schulen mit freiem Eintritt 109 mit 1845 Teilnehmern (1940: 51 mit 929 Personen). An 23 Abend- führungen des Direktors durch die Sammlung Oskar Reinhart nahmen 867 Personen teil. Die drei Monate mit dem stärksten Besuch sind Januar mit 16 646 (1940: Dezember mit 11 362), Februar mit 15181 (1940: November mit 8986), März mit 12 904 Eintritten (1940: Oktober mit 7528). Am wenigsten Eintritte brachten die Monate Juli (Ausstellung zwei Wochen geschlossen) mit 1815 (1940: Mai mit 2195), Juni mit 2476 (1940: Juli mit 2310), September mit 3355 (1940: Juni mit 2845) Personen. Ausstellungskataloge wurden 13135 verkauft (1940: 9240), Bildkarten nach Werken der Sammlung des Kunsthauses 172 (1940: 244), Bildkarten nach Werken der Sammlung Oskar Reinhart 6176, Bilderhefte der Sammlung 92 (1940: 54).