Jahresbericht 1946 der Zürcher Kunstgesellschaft Transport, Versicherung und Bewachung der Ausstellung «Meisterwerke aus Oesterreich» ler freie Eintritt zur Ausstellung am Sonntagnachmittag mit dem Einverständnis der städ- tischen Behörden aufgehoben wurde. Die höchsten Besucherzahlen fallen auf die Monate November mit 31 093 (1945: Sep- tember mit 10 670), Dezember mit 25871 (1945: Oktober mit 9386), Oktober mit 12 589 (1945: November mit 6199) Eintritten. Am schwächsten besucht waren April mit 3739 (1945: Mai mit 2617), Juni mit 4745 (1945: Juli mit 3504), September mit 5025 (1945: März mit 3881) Eintritten. Auswärtige Schulklassen und andere Besuchergruppen mit ermäßigtem Eintritt wur- den 84 mit 1705 Teilnehmern (1945: 38 Gruppen, 1019 Teilnehmer) gezählt, stadtzürche- rische Schulen mit freiem Eintritt 169 Klassen mit 3069 Schülern und Lehrern (1945: 118 mit 1709), kantonale Schulen und Seminare 88 mit 1701 Besuchern. Vom Kunsthaus veranstaltete Führungen durch den Direktor und seinen Assistenten fanden 15 mit 381 Teilnehmern statt; nicht vom Kunsthaus veranstaltete 8 mit 370 Teil- nehmern; insgesamt 23 Führungen für 751 Besucher (1945: 92 mit 1790 Personen). Verkauft wurden 22839 Ausstellungskataloge (1945: 9341), 49 Bildkarten nach Werken der Sammlung (1945: 242), 181 Bilderhefte der Sammlung (1945: 92), 21 Kata- loge «Sammlung I» (1945: 37). Vereinsleben Die Ordentliche Generalversammlung vom 16. Mai genehmigte den Jahresbericht und die Rechnung 1945. Sie wurde eröffnet und geleitet durch den Vize- präsidenten, da der Präsident Herr Dr. Franz Meyer wie auch der Quästor Herr Dr. E. Friedrich im Zusammenhang mit der Diskussion über die «Eingabe der Zweihundert» zu Beginn des Jahres dem Vorstand den Rücktritt erklärt hatte. Die Versammlung nahm hievon Kenntnis in dem Sinn, daß bis zu den ordentlichen Neuwahlen im Jahr 1947 die Präsidialgeschäfte vertretungsweise durch den Vizepräsidenten und das Quästorat durch einen andern Delegierten des Vorstandes besorgt werden. Als Rechnungsrevisoren für das Jahr 1946 wählte die Versammlung die Herren Direktor A. Ceriani und H. Dürst. Ueber die Vorgänge im Kunsthaus, die Ausstellungen, die Umstellungen und Neu- erwerbungen der Sammlung, die Bibliothek, wurden die Mitglieder durch sechs «Mit- teilun gen» unterrichtet oder zu Ausstellungseröffnungen, Führungen und Vorträgen durch Einladungskarten aufgerufen. Besondere Führungen für die Mitglieder fanden an den Sonntagvormittagen des 20. und 27. Januar durch den Direktor in der neu eingerichteten Sammlung statt, die erste galt den Gemälden, die zweite der Skulptur. An- schließend an die Generalversammlung folgten sie der Vorführung im Lichtbild der neu- erworbenen Folge der Caprichos von Goya durch den Direktor, An den Ausstellungseröff- nungen wurden sie in der Regel mit einer orientierenden Ansprache des Direktors begrüßt. Besonderes Gewicht erhielten die Ausstellung «Bildende Kunst in Zürich im Zeitalter von Heinrich Pestalozzi» durch den Eröffnungsvortrag «Heinrich Pestalozzi und die Künstler»