Jahresbericht 1946 der Zürcher Kunstgesellschaft
laume Gavarni, Jean-Ignace-Isidore Gerard = Grandville, Charles-Louis Malapeau, Jean-
Louis-Ernest Meissonnier, Henri Monnier, Hippolyte-Louis- Emile Pauquet, Octave Pen-
guilly, Raymond Pelez, Jean-Pierre Thenot, Joseph-Charles J. Travis, Louis-Joseph Tri-
molet.
Eine nicht genannt sein wollende Kunstfreundin schenkte der Sammlung 29 Holz-
schnitte von Felix Vallotton, Herr Dr. Robert Forrer 24 eigene, teilweise mit dem Pseudo-
nym Rerroff signierte Exlibris und andere Gelegenheitsblätter in verschiedenen Druck-
verfahren, sowie zum Teil für ihn von Künstlern wie Eugene Grasset, Carl Gottlieb Gutten-
berg, Marguerite Jaggi, Josef Sattler, Leo Schnug gezeichnete Arbeiten; Jakob Nohl 6 Land-
schaften in Lithographie. Weitere Glückwunschkarten, Erinnerungsblätter, Exlibris u. a.
sind geschenkt oder bezeichnet von Andre Evard, Hans Fischer, Ulrich Hänny, Edouard
Jeanmaire, Gaspard Maillol, Rytowat Henryk Redlich, Jakob Ritzmann, Eugen Roth,
Werner Scheitlin, Max Slevogt, Max von Moos, Willi Wenk, Fritz Zbinden, je ein von Fräu-
lein Myrtha Bindschedler geschenktes Hochzeits- und Taufeblatt von 1829 und 1830
stammen von einem Heinrich Brupbacher und einem nicht genannten zürcherischen Zeich-
ner der Zeit.
Außerhalb jeder Proportion und jeden Vergleichs steht innerhalb der Leihgaben des
Berichtsjahres die Ueberweisung der Dürer-Sammlung des ehemaligen glarnerischen Land-
ammanns Dietrich Schindler. Die 123 Holzschnitte und 106 Kupferstiche und KEisen-
radierungen, die meisten in ausgesucht guten Drucken, eind um die Mitte des 19, Jahrhun-
derts in Zürich vereinigt worden, kurz nach der Bildung der graphischen Sammlungen der
beiden Präsidenten der Zürcher Künstler- (heute Kunst-) Gesellschaft Johann Jakob Heß
und Johann Heinrich Landolt. Doch während diese wie auch die Dürer- und Rembrandt-
Sammlung von Heinrich Schultheß-von Meiß zur Grundlegung und Förderung eines großen
zürcherischen Kupferstichkabinetts im Eidgenössischen Polytechnikum mit erheblichen zu-
sätzlichen Geldbeträgen dem eidgenössischen Institut überwiesen wurden, blieb die Schind-
lersche Dürer-Sammlung unverändert im Besitz der Familie. Im Frühling 1946 konnte sie
durch eine Ausstellung im Kunsthaus zum erstenmal der Oeffentlichkeit erschlossen wer-
den, Der mit aller wissenschaftlichen Sorgfalt bearbeitete Ausstellungskatalog wird gleich-
zeitig das Verzeichnis sein, das jeden Benützer der Sammlung im Studiensaal des Kunst-
hauses geleiten wird.
Ausgeliehen wurden im Lauf des Jahres an Ausstellungen verschiedener Art in
Zürich und andern Städten der Schweiz Skulpturen von Hermann Hubacher, Laurent F.
Keller, Germaine Richier; Gemälde von Arnold Böcklin, Willy Fries, Wilhelm Hummel,
Wilhelm Ludwig Lehmann, Carl Liner, Sigismund Righini, Ernst Würtenberger; Zeich-
nungen und Druckgraphik von Johann Heinrich Füßli und Käthe Kollwitz (an Kunst-
museum Bern und Augustiner-Museum in Freiburg im Breisgau). Das städtische Finanzamt
erbat sich zu verschiedenen Malen Werke aus der Sammlung zur Ausschmückung des
Muraltengutes bei festlichen Veranstaltungen des Zürcher Stadtrates. So wurden z.B. für
die Empfänge zu den Theaterfestlichkeiten das Erdgeschoß und das erste Stockwerk aus-
gestattet mit Gemälden von Johann Jakob Oeri, Johann Georg Schinz, Heinrich Freud-
weiler, Ludwig Heß, Anton Graff, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Johann Melchior
Wyrsch, Raoul Dufy, Othon Friesz, Albert Marquet, Maurice Barraud, Marie Laurencin,