2 Jahresbericht 1949 der Zürcher Kunstgesellschaft Im Berichtsjahr wurden die Bestände des Kunsthauses — oft wiederholt — beansprucht von zürcherischen Instituten, wie das Städtische Baugeschichtliche Museum im Helmhaus, die städtische Töchterschule, die Eidgenössische Technische Hochschule; von den Museen in Arenenberg, Baden, Bern, Chur, Luzern, St. Moritz, Schaffhausen, Winterthur; Skulp- turen, Gemälde und graphische Arbeiten gingen auch nach Linz in Oesterreich, Arnhem in Holland, nach Florenz, Paris, Philadelphia U.S.A. Die Gesuche, denen entsprochen werden konnte, betrafen die Künstler Albert Anker, Rene Auberjonois, Alessio Baldovinetti zugeschr., Walter Bodmer, Camille Corot, Honore Daumier, Hans Erni, Heinrich Freudweiler, Salomon Geßner, Hermann Haller, Conrad Hitz, Karl Hügin, Max Hunziker, Paul Klee, Salomon Landolt, Fernand Leger, Henri- Matisse, Barthelemy Menn, Otto Meyer (-Amden), Ernst Morgenthaler, Hans Jakob Oeri, Paolo Pagano, Jakob Probst, Henri Rousseau, Johann Martin Usteri, Maurice Utrillo, Johann Caspar Weidenmann. Sehr zahlreich waren noch einmal die Anfragen wegen Reproduktions- Ermächtigungen. Sie werden gestellt von Verlagsanstalten für Bilder und Bücher, von der Presse für Zeitschriften, Wochen- und Tagesblätter, und für wissenschaftliche Arbeiten. Im Berichtsjahr wurden Belege eingeliefert für Reproduktionen nach Albert Anker, Rene Auberjonois, Alexandre Blanchet, Arnold Böcklin, Eugene Delacroix, James Ensor, Otto Frölicher, Edwin Ganz, Abraham Hermanjat, Ferdinand Hodler, Rudolf Kol- ler, Martin Lauterburg, Conrad Meyer, Claude Monet, Sigismund Righini, Ernst Georg Rüegg, Johann Gottfried Schadow, Giovanni Segantini, Johannes Senn, Karl Stauffer, Johann Gottfried Steffan, Hans Thoma, Wolfgang Adam Töpffer, Henri de Toulouse- Lautrec, Johann Jakob Ulrich, Edouard Vallet, Anna Waser, Robert Zünd. Bibliothek Der Zuwachs von insgesamt 873 Nummern für Bibliothek und Bibliothek-Archiv zusammen verteilt sich für die 219 Nummern der Bibliothek auf 126 Geschenke, 22 Tausch- und Beleg-Exemplare und 71 Ankäufe. In das Bibliothek-Archiv gelangten 654 Ausstellungs-, Sammlungs-, Auktions- und Lagerkataloge, sowie Jahresberichte und Museums-Bulletins. Unter den Schenkungen findet sich eine Gruppe von Veröffentlichungen über Kunst in Portugal, die im Zusammenhang mit der Teilnahme des Direktors am internationalen Kon- greß für Kunstgeschichte in Lissabon für das Kunsthaus erhältlich wurden, voran die bei- den Prachtwerke Os primitivos portugueses 1450—1550 und A esculture em Portugal seculos 12 a 15, beide verfaßt von Reynaldo dos Santos und von ihm dem Kunsthaus überwiesen. Andere willkommene Zuwendungen verdankt die Bibliothek den Herren Dr. L. Caflisch, Dr. H. E. Mayenfisch, M. Porkav, Frau Lola Leder u. a. Bei den Ankäufen stehen in der vor- dersten Reihe das vierbändige Degas-Werk von P. A. Lemoisne, die 5 Bände Michelangelo von Ch. de Tolnay und der Schlußband Nr. 36 des allgemeinen Lexikons der bildenden Künstler (Thieme-Becker). Die Benutzung der Bibliothek zeigt gegenüber den außergewöhnlich hohen Zah- len des Vorjahres einen Rückgang: