vorbereitet worden waren, konnten durchgeführt werden, wobei sich aufs schönste zeigte, daß einem vermehrten Aufwand auch eine vermehrte Wirkung entsprach. Die Zahl der Besucher von Ausstellungen und Sammlung stieg beträchtlich. Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung hatte natürlich auch die Tatsache, daß intensivere Werbung durch Inserate, Plakate usw. möglich war. Die Oeffnung an zwei Abenden in der Woche, Führungen und Diskussionsabende wirkten im gleichen Sinne. Um die Mitglieder- zahl zu erhöhen, wurde vor Weihnachten ein Geschenkbon für die Mitgliedschaft herausgegeben. In höchst verdankenswerter Weise stellte für diesen Max Hunziker eine Zinkätzung „Brot und Wein“, für den Junioren-Bon Hans Fischer einen Druck zur Ver- fügung. Die graphische Gestaltung des Werbeprospektes, dessen aufgelockerte Haltung nicht überall Verständnis fand, wurde von Graphiker Honegger-Lavater in Zusammenarbeit mit Hans Fischer übernommen, Auch diesen Künstlern sei herzlich für ihre Mit- wirkung gedankt. Dank gebührt auch der Presse, welche die Werbeaktion verständnisvoll sekundierte. Als weitere erfreuliche Ereignisse des Betriebsjahres sind zwei Zuwendungen zu nennen, die in erster Linie der Sammlung zugute kommen. Ein Zürcher Kunstfreund hat der Sammlung die pracht- volle lothringische Madonna um 1330 geschenkt und sich in groß- zügiger Weise bereit erklärt, jedes Jahr ein Werk zu stiften, solange ihm seine Verhältnisse dies gestatten. Wir möchten dem Donator, der nicht genannt sein möchte, unseren herzlichen Dank aussprechen. Dankbar gedenken wir auch des Legates, das der 1929 ver- storbene Carl Naef-Schlenker dem Kunsthaus gemacht hatte. Nach dem Hinschied seiner Gattin, die das Nutznießungsrecht über sein Vermögen besaß, sind dieses Jahr Fr. 40 000.— frei geworden, die nach dem Wunsch des Verstorbenen für Ankäufe verwendet werden.