finden mag. Doch folgen die Museen hier letzten Endes wohl nur den Forderungen der Zeit und des Publikums. Auch ist es ja wie beim Abrüsten; jeder verlangt es vom andern, aber keiner macht den Anfang. Daß es immer schwieriger wird, außerordentliche Ausstellungen durchzuführen, und daß ein Teil des Publikums, verwöhnt, nur noch auf die starken Reize des Sensationellen reagiert, kann man unter anderem auch aus den diesjährigen Besucherzahlen ablesen. Aufschlußreich wäre es ja, wenn man die Intensität des Schauens messen und nicht die Zahl der Beine zählen müßte, die durch eine Aus- stellung wandern.