Trebonianus Gallus (251—253 n. Chr.) gruppieren lassen (vgl. zuletzt H. v. Heintze, Mitteil. d. Deutsch. Archäol. Inst., Röm. Abt. 1956, S. 56ff. Taf. 21ff. mit freilich zum Teil un- haltbaren Identifikationen). Lediglich ein unlängst von der Ny Carlsberg Glyptothek erworbener Kopf, in dem Ludwig Curtius Diocletian erkennen wollte (Journ. of Hell. Stud. 1951, S.48ff. Taf. 23f.), könnte einen Moment zu der Frage verleiten, ob nicht auch das hier betrachtete ein Werk aus dem Ende des dritten Jahrhunderts sei. Allein, obwohl jedenfalls die ikono- graphische Bestimmung des Kopenhagener Porträts wenig gesichert ist, lehrt doch der Vergleich, daß die Erstarrung der Form an diesem viel weiter geht, so daß es sich deutlich von dem Zürcher Männerkopf absetzt. Noch fügen sich hier die Formen als Gefäß des Geistes zu einer organischen Einheit zusammen, die auf der Grundlage des Naturvorbildes erwach- sen ist. Aber wir fühlen, wie sehr die Seele schon nach Be- freiung von dieser sinnlichen Bindung drängt. Hans Jucker 4,1