Menschenbild Alberto Giacomettis, wie es in seiner Malerei zutage kommt, die extremste Position. Mit dem Bild «Metamorphosis I» (Oel auf Leinwand, 210 X 90 cm, bez. u. r.: P. Palazuelo 56) findet ein Werk Pablo Palazuelos, eines Malers spanischer Herkunft (geboren 1916 in Madrid) der heutigen «Ecole de Paris», der bereits 1953 in der Zürcher Ausstellung «Malerei in Paris — heute» figu- rierte, Aufnahme in die Sammlung des Kunsthauses. Auf einem schlanken Hochformat begegnen sich in der mittleren Zone der Bildebene zwei schwarze Flächenkomplexe, indem sie sich vor weißer Folie zu kleineren planen Flächeneinheiten überlappen, aufblättern, differenzieren, deren Ränder als rot- braune Konturen in Erscheinung treten. Letztlich stammt die hier sich äußernde formale Gestaltung der Flächenbezüge vom synthetischen Kubismus und seinem Prinzip der «plans super- poses» her. Die Evokation der Formenmetamorphose vollzieht sich in einem Bereich nobler und kühler Eleganz, und dieses vordergründig dekorative Element macht überhaupt den Grundklang von Pablo Palazuelos Kunst aus. Einen besonderen Hinweis verdient schließlich der Zu- wachs, den die Sammlung durch die großzügige Schenkung von Hans Arp erfahren hat; Gegenstand dieser vom Donator zum Andenken an seine Lebensgefährtin überreichten Schen- kung ist eine Gruppe von acht Werken Sophie Taeuber-Arps: ein Holzrelief, zwei Oelbilder, eine Gouache, zwei Aquarelle und zwei Zeichnungen. Damit ist das Kunsthaus in den Besitz einer den Zeitraum von 1918 bis 1939 umfassenden, somit das Schaffen der Künstlerin gültig repräsentierenden Auswahl aus dem (Euvre von Sophie Taeuber-Arp gekommen. Das wirkt 13