stimmte Ausstellung dreier englischer Künstler belegt war,
nichts anderes übrig, als die Berliner Schau in einem der gro-
ßen Säle des 1. Stockes im Altbau unterzubringen, wo sie sehr
gut zur Wirkung kam.
Von den drei englischen Künstlern, deren Werke gleich-
zeitig im Ausstellungsraum zu sehen waren, ist der Maler
und Graphiker Hayter der älteste, während der Maler William
Scott und der Bildhauer Armitage der jüngeren Generation
angehören. Alle drei Künstler waren im englischen Pavillon
der Biennale 1958 in Venedig stark beachtet worden, fanden
aber in Zürich kein sehr geneigtes Publikum, während der
Maler Scott allerdings einige Monate später in einer Zürcher
Galerie einen starken Verkaufserfolg hatte, was zur Psycho-
logie des Kunstkäufers angemerkt sein mag.
Zu Diskussionen gab sodann die Ausstellung von Metall-
bildern des seit mehr als zwanzig Jahren in Zürich lebenden
Ungarn-Schweizers Kemeny Anlaß, der einige Monate später
an der Documenta-Ausstellung in Kassel stark beachtet wurde.
Die Gedächtnisausstellung für Hans Fischer fand ein dank-
bares Publikum, was erkennen ließ, wie sehr der leider zu
früh verstorbene Künstler sich die Zuneigung weiter Kreise
zu erwerben vermocht hat. Die Ausstellung bemühte sich,
neben dem Zeichner, Illustrator und Druckgraphiker auch
vom Wandmaler nach Möglichkeit einen Begriff zu geben.
Einen starken Eindruck hinterließ die Ausstellung des
Werkes von Alfred Manessier, die erkennen ließ, daß dieser
Maler zu den stärksten Begabungen der heutigen Malerei zu
zählen ist. Der Künstler war bei der Eröffnung anwesend und
äußerte sich sehr befriedigt über die Art, wie sein Werk
präsentiert wurde.
Eine weitere Ausstellung galt dem französischen Künstler
Henri Matisse. Da die größte Privatsammlung plastischer
Werke des Meisters durch Herrn Ahrenberg aus Stockholm
zur Verfügung gestellt wurde und die Erben des Künstlers sich
bereit erklärten, die in seiner Sammlung fehlenden Plastiken
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