Zeichnungen und Bilder von Ferdinand Hodler aus dem Nachlaß von Herrn und Frau Hector Hodler Das Kunsthaus Zürich wurde unlängst mit einer bedeu- tenden Schenkung bedacht: 15 Gemälde und 73 Zeichnungen von Ferdinand Hodler aus dem Nachlaß der am 21. Januar 1964 verstorbenen Frau Emilie Hodler, der Witwe von Fer- dinand Hodlers Sohn Hector, bereichern die Hodler-Samm- lung unseres Museums. Nach Ferdinand Hodlers Tod am 19. Mai 1918 wurden die von ihm hinterlassenen Werke zwischen seiner Frau, Mme Berthe Hodler-Jacques (geb. Genf 1868, gest. Genf 1958), und seinem Sohne Hector Hodler (geb. Genf 1887, gest. Leysin 1920) aufgeteilt. Hector war der Sohn von Ferdi- nand Hodler und Augustine Dupin (geb. Genf 1852, gest. Genf 1909). Schon zu Lebzeiten haben Hector sowie Berthe Hodler schweizerischen Museen eine Anzahl Werke von Ferdinand Hodler übergeben. Ein beträchtlicher Teil der Hector Hodler zugeteilten Werke sollten jedoch nach seinem Tode unter der Obhut seiner Frau, Mme Emilie Hodler-Ruch (geb. Morges 1877, gest. Nizza 1964), bleiben und erst nach ihrem Hinschied, dem Willen Hector Hodlers gemäß, drei schweizerischen Museen zukommen: dem Musee d’Art et d’Histoire in Genf, dem Berner Kunstmuseum und dem Kunst- haus Zürich. Hector Hodlers Großzügigkeit und der treuen Fürsorge seiner Gemahlin verdankt also das Zürcher Kunst- haus dieses beträchtliche Hodler-Legat. — Die meisten der 88 Werke aus dem Nachlaß von Herrn und Frau Hector Hodler wurden noch nie ausgestellt, auch wurden sie nie abgebildet oder kritisch bearbeitet. Obwohl oder gerade weil es sich bei sämtlichen Zeichnungen und den meisten Oelbildern um Studienmaterial handelt, fällt diesem Werkbestand besonderes Interesse zu. Ganz abgesehen von den drei Genfersee- und 3()