hinzuweisen, die nicht mehr oder noch nicht im Mund und Bewußtsein aller sind, die vielleicht noch zur Diskussion stehen; denn ein Museum hat ja wohl neben anderem auch die Aufgabe, Information zu geben, also auch Dinge zu zeigen, die schwerer zugänglich, weniger bekannt oder auch Angriffen ausgesetzt sind. Es zeigt sich immer wieder, daß der ın Besucherzahlen und Einnahmen erfaßbare <Erfolg» einer Ausstellung nicht unbedingt ein Maßstab ihres inneren Wertes ist, kommt es doch letzten Endes nicht darauf an, wieviele Beine, sondern wieviele Köpfe durch eine Ausstellung in Bewegung gebracht werden. Mit andern Wor- ten, die Ausstellungstätigkeit eines Museums sollte geführt werden im Sinne einer Schule oder Universität, nicht im Sinne eines Geschäftes, das legitimerweise einen Gewinn erwartet. » Solche Überlegungen haben uns dazu bewogen, uns an die städtischen und kantonalen Behörden zu wenden mit dem Gesuch um Neuordnung unserer Finanzen. Dabei wiesen wir darauf hin, daß nicht nur die Kosten für die Ausstellungen sehr stark gestiegen sind, sondern auch der Teuerung entsprechend fast alle andern Posten des Budgets. Wir dürfen sagen, daß wir auf volles Verständnis gestoßen sind, und wir hoffen, im nächsten Jahresbericht von einer erfreulichen Entwicklung berichten zu können. Abgesehen vom finanziellen Ergebnis war das Jahr 1969 nicht unerfreu- lich. Zwar hat die Sammlung zahlenmäßig keinen so starken Zuwachs erhalten wie im Jahre 1968, doch konnten sehr wichtige Werke erwor- ben werden, nicht zuletzt dank bedeutenden Zuwendungen von privater Seite. Durch ein Schenkungsversprechen außerordentlicher Art ist ein Erweite- rungsbau des Kunsthauses in greif bare Nähe gerückt. Ein solcher ist nicht nur deswegen sehr nötig, weil die Räume im Altbau für die ständige Sammlung des Kunsthauses nicht mehr ausreichen, sondern vor allem auch weil der Fall eintreten könnte, daß zukünftige Schenkungen wegen Platzmangels nicht zustandekommen würden. Bereits ist mit Hilfe des