sätze heute sehr hoch sind, bei Flugtransporten noch erhöht durch Ein- kalkulierung des Kriegsrisikos. Doch wurden wir für die Mühen und Schwierigkeiten entschädigt durch die Aufnahme, welche die Ausstellung bei Publikum und Presse gefunden hat. Auch in der ausländischen Presse wurde sie sehr beachtet, und der Besuch aus dem Ausland war sehr stark. Erfreulich war auch, daß sehr viele Schulen von der Gelegenheit Gebrauch machten, diese fremde Welt kennen zu lernen. Wir hatten es unternommen, zu Anfang der Ausstel- lung einige Führungen für Lehrer aus dem Kanton Zürich durchzufüh- ren, und es scheint, daß diese Bemühungen ihre Früchte getragen haben. Die Ausstellung, die bis 10. Februar dauerte, wurde von über 72 000 Personen besucht. Der Katalog wurde zweimal nachgedruckt und war zwei Tage vor dem Schluß der Ausstellung ausverkauft. Da die Ausstel- lung in das Jahr 1971 hineindauerte, wirkt sich nur ihre erste Hälfte auf die Besucherstatistik von 1970 aus, doch auch so noch zeigt sich, daß sie die weitaus am stärksten besuchte unter den Ausstellungen des Berichts- jahres war und daß nur dank ihr die Besucherzahl des Kunsthauses nicht zurückgegangen ist. Es ist an sich bedauerlich und soll bestimmt die Ge- staltung des Ausstellungsprogrammes nicht beeinflussen, daß stillere Aus- stellungen, die oft sehr viel Vorbereitung brauchen und deren Wirkung oft weniger spektakulär, aber in vielen Fällen nachhaltig und in die Tiefe greifend sein kann, nicht mit großen Besucherzahlen prunken können. Die afrikanische Ausstellung zeigt aber, daß im allgemeinen — leider nicht immer — außerordentliche Anstrengungen auch durch einen starken Be- such honoriert werden. Freilich sind zu diesen außerordentlichen An- strengungen immer mehr auch außerordentliche Kredite nötig, da, wie die afrikanische Ausstellung zeigt, der moralische Erfolg mit dem finan- ziellen nicht Hand in Hand geht und vielleicht auch nicht gehen kann. Da uns das Helmhaus leider nur für eine Ausstellung im Sommer zur Verfügung stand, schien es uns wichtig, etwas Besonderes zu bieten. Mit