Ausstellungen Der Erweiterungsbau hat es ermöglicht, unser Aus- stellungsprogramm neu zu strukturieren. Das heisst, seit März 1976 unterscheiden wir zwischen Haupt- ausstellungen, Ausstellungen im Graphischen Kabinett, Foyer-Ausstellungen, Ausstellungen in der Photo-Galerie. Es ist unser Bestreben, ein möglichst vielseitiges Ausstellungsprogramm zu realisieren, um immer wieder neue Besucher zu motivieren, zu uns zu kommen, um aber auch der Tatsache Rechnung zu tragen, dass unsere Zeit, gerade auch in künstlerischen Belangen, plura- 'istisch orientiert ist, was besonders deutlich wird m Nebeneinander und in der Gleichzeitigkeit höchs: unterschiedlicher Sehformen und stilistischer Richtungen. Hauptausstellungen Nach wie vor im Zentrum unserer Anstrengungen und Aufwendungen, aber auch an der Wirkung nac! aussen gemessen, sind unsere Hauptausstellungen, die in der Regel im grossen Saal des Ausstellungs- flügels von 1958 stattfinden. Wir bemühen uns, in dieser Ausstellungskategorie um einen anregenden Wechsel zwischen monographischen und thema- tischen Darstellungen, zwischen Hinweisen auf aktuelle und ältere Kunst, wobei auch immer wieder zeitgenössische Schweizer Künstler, trotz der neu- geschaffenen Ausstellungsmöglichkeit im Foyer, in umfassender Weise zur Darstellung kommen sollen Die erste Ausstellung des Jahres galt Frank Kupka, der sich von einem dem Jugendstil nahestehenden Künstler zu einem Pionier des geometrisch ab- strakten Schaffens entwickelt hat. Als einziges europäisches Ausstellungsinstitut konnten wir diese Veranstaltung vom Guggenheim-Museum in New York übernehmen, wofür wir sehr dankbar waren, galten doch unsere Bemühungen damals in erster Linie der Eröffnung des Erweiterungsbaues. Die Einrichtung der Ausstellung besorgte In sehr ein- drücklicher Weise Prof. Max Bill.