5 Werke wurden käuflich erworben, das frühe Hauptwerk «Weibliche Figur» (1942) hat Hans Fischli dem Kunsthaus geschenkt, wofür ihm unser aufrich- tiger Dank gebührt. Leider hat Hans Aeschbacher, der am 27.Januar 1980 verstorben ist, die Aufstel- jung der Werke im Kunsthaus nicht mehr sehen können, er war jedoch über den Ankauf orientiert; wir freuen uns, dass dieser Erwerb ihm Gewissheit hat geben können, wie sehr sein Werk in unserem Haus geschätzt wird. Die vierte Akzentsetzung des Berichtsjahres betrifft die Graphische Sammlung, ist es doch gelungen, das gesamte graphische Werk von Andre Thomkins zu erwerben, ein Entschluss, der es mit sich bringt, dass auch die in den kommenden Jahren entste- henden Blätter in unsere Graphische Sammlung aufgenommen werden sollen. Neben diesen vier wesentlichsten Werkgruppen hat die Kunstgesellschaft aus eigenen Mitteln zwei Bil- der erworben, die jedoch dank namhaften Spenden von Freunden unseres Hauses als Teilgeschenke zu bezeichnen sind. Es handelt sich um «Nature morte a la bohe&mienne;> (1931) von Le Corbusier, das das ainzige Bild aus der Spätzeit des Künstlers, das bis jetzt in unserer Sammlung war, aufs schönste er- gänzt, sowie um das grosse bemalte Metallrelief (Jardim botanico b (1975) von Frank Stella, der-nun ebenfalls mit zwei wichtigen Arbeiten im Kunsthaus vertreten Ist. Neben den bereits erwähnten Zeugnissen der Ver- dundenheit von spendefreudigen Persönlichkeiten mit dem Kunsthaus durfte dieses eine bedeutende Reihe von weiteren Schenkungen entgegennehmen. An erster Stelle ist mit dem Ausdruck grosser Dankbarkeit das «Schubladenmuseum;>» von Herbert Distel zu erwähnen, das als Geschenk des Künstlers und der Julius Bär-Stiftung Eingang in unsere Sammluna gefunden hat. Herr und Frau Curt und Erna Burgauer haben ihre seit Jahren dem Kunsthaus gegenüber bewiesene Grosszügigkeit im Berichtsjahr erneut durch die ge- schenkweise Überlassung von zwei bedeutenden Werken bewiesen: aus ihrem Besitz durften wir von David Hockney das Frühwerk <«AEIOU»> (Rimbaud and the vowels, 1961) und von Verena Loewensberg das «Bild 17») (um 1950) entgegennehmen. Zu unse- ren treusten Gönnern dürfen wir auch Frau Hulda Zumsteg zählen, die seit 1970 jedes Jahr den Betrag von Fr. 10 000.- für den Erwerb eines Werkes eines jungen Schweizer Künstlers zur Verfü- gung stellt. 1979 konnte mit diesem Beitrag das Bild «Ohne Titel» (1970) von Pierre Haubensak erworben werden. Heinrich Müller hat testamentarisch dem Kunsthaus fünf Bilder und 50 Zeichnungen ver- macht. Die Ausstellung im Helmhaus hat uns Gele- genheit gegeben, die Bilder dem Wunsche des Ver storbenen entsprechend auszuwählen. Allen Schenkgebern sei an dieser Stelle noch einmal unser verbindlicher Dank ausgesprochen. Wir sind uns bewusst, dass ohne diese tatkräftige Unterstüt zung von privater Seite unsere Sammlung niemals in vergleichbarer Weise ergänzt werden könnte. In den Dank an unsere privaten Gönner sei insbe- sondere auch die Vereinigung Zürcher Kunstfreunde eingeschlossen, die im Berichtsjahr wiederum wesentliche Neueingänge dem Kunsthaus überlas- sen hat. Auch die Vereinigung Zürcher Kunst- freunde konnte Geschenke entgegennehmen, allen voran die Figur «Reclining Figure: Angles» (1975/77) von Henry Moore, die dieser der Vereinigung an- 'ässlich ihrer Generalversammlung persönlich über geben hat. Von Herrn und Frau Bruno Giacometti, von Herrn Jack R.Waser und von der Firma C.Welti-Furrer AG wurden der Vereinigung Ge- schenke überlassen, die die Sammlung in willkom- mener Weise ergänzen. Aus eigenen Mitteln erwar- ben die Kunstfreunde das <«Selbstporträt» (1975) von Varlin, das das unglaublich temperamentvolle und expressiv gesteigerte Alterswerk des Künstlers repräsentiert und unsere Varlin-Sammlung, die eine Reihe hervorragender Porträts der früheren Schaf- Fensijahre umfasst, abrundet.