Weg zu der klaren und untadellig schönen Richtig- HANS AESCHBACHER keit des Relational Painting gesäumt haben. Mehr als andere Maler seiner Richtung schenkt uns Fritz Glarner Einsichten in den Entstehungsvorgang eines Bildes zwischen Idee und Realisation. Zudem hat er in die kühle Atmosphäre der Bildgeometrie die Wärme malerischer Empfindung und medita- tiver Tiefe gebracht. Behutsam hat sich sein Werk Pinselstrich um Pinselstrich gefügt, so sollten wir es wieder rückwärts in uns selbst hineinnehmen. Margit Weinberg-Staber Seit diesem Berichtsjahr ist das Kunsthaus in der glücklichen Lage, zehn Skulpturen aus Stein von Hans Aeschbacher permanent in seiner Sammlung zeigen zu können. Das erste Werk, das Eingang in unsere Sammlung gefunden hat, ist der Kopf «Le Zlochard>, 1945, der sich seit 1946 als Leihgabe der Stadt Zürich im Kunsthaus befindet. Ebenfalls als Leihgabe der Stadt Zürich (seit 1949) können wir das früheste Werk der gesamten Gruppe, die Skulp ‘ur /Weiblicher Kopf», 1942, zeigen. 1954 schenkte ns Fräulein Elisabeth Feller die 1953 entstandene «Figur b aus Lava, und im folgenden Jahre erwarb die Kunstgesellschaft erstmals eine Skulptur des <ünstlers aus eigenen Mitteln: das Gesicht «Ab- straktion» aus schwarzem Diabas von 1945. Durch den Erwerb von 5 Skulpturen aus dem Besitz von Hans Fischli und dem äusserst willkommenen Ge- schenk «Weibliche Figun, 1942, das Hans Fischli als Zeichen seiner freundschaftlichen Verbunden- heit mit Hans Aeschbacher dem Kunsthaus offe- jerte, kann die künstlerische Entwicklung dieses 1ervorragenden Steinbildhauers von den Anfängen dis 1961 lückenlos dargestellt werden. Jans Aeschbachers plastisches Schaffen setzt 1936 3in, wobei die ersten Werke - Weibliche Köpfe und ain Knabentorso - noch in Bronze ausgeführt wor- den sind. 1940 bearbeitet Aeschbacher erstmals den Stein, der ihm für lange Jahre ausschliessliches Werkmaterial für sein dreidimensionales Schaffen wird, den er wie kaum ein anderer zum Klingen bringt und dessen Schönheit, Eigengesetzlichkeit ınd Schwere er - man möchte sagen liebevoll — aufspürt. Bereits die Anfänge, die naturnahen For- mulierungen, zeigen eine Tendenz, die Aesch- bachers gesamtem Schaffen eigen ist: das Streben nach grossgesehener, klarer Formgebung. Dies wirc neben den frühen Köpfen besonders deutlich bei der «Weiblichen Figun, 1942 (Abb. 4). Obwohl das Werk kaum ein Meter hoch ist, eignet ihm eine in- 4