unerlösend, das nicht irgendwie die Ganzheit des Lebens ausatmet, seine Ahnungen, Un* erkenntlidhkeiten, sein Vorübergleiten, Das Bild bannte immer eine Wirklichkeit in kleinen Raum. Vom Bilde fort geht daher heute die Sehnsucht des Künstlers, von der Fesselung an eine Er* scheinung, von der Verpflichtung zur gegen* stündlichen Erkennbarkeit. Farben und Formen allein, vor ihrer Geburt in die Begrenzungen der irdischen Vergänglichkeit, dürfen aus dem Rahmen herausblicken. Nicht an allegorischer Darstellung soll der Beschauer sein Wissen prüfen, nidit Erweckung einer sentimentalen Erinnerung ist die Aufgabe der Kunst, sondern gefordert wird einfachste Hingabe an das Klin* gen einer in sich ruhenden, aus Farbe zärtlidi leuchtenden oder in Linienschwüngen stürmisdi bewegten Welt. Aber über die Verzauberung menschlicher Erkenntnisse in die Musik wogen* den Gefühls strebt die Kunst des Malers ganz vom Bilde fort, zur ..geronnenen Musik“, zur Architektur. Die Wand ist nicht mehr neutraler Träger eines willkürlich aufgehängten Formen* spiels. Sie wird zur Welt, aus der ein Schmuck, eine Farbigkeit aufquellen kann, wie eine Blume aus dem Mutterboden. Die Arbeiten der jungen Künstler in der Septemberausstellung des Salons Wolfsberg sind, bei aller Verschiedenheit der persönlidien Empfindung und desTemperaments, zusammen* gefasst von diesem gleichen Grundgefühl des Lebens. Sie verneinen nicht nur die bekannten Formen, sind nidit bloss kritische Abstrak*