12 Drei Gedichte. Gefühle des Balles (Harlekin). Wie ischau ich nur die Farben der Kostüme? Könnt ich das gelbe an mich drücken! Ein Duft steigt auf zur Galerie. Wie schön ist der verstrickte, ungestüme Tanz aller Masken! Nie war der Saal so hell — Als ob der Mond hier schiene! Ach, jener Mond, jenes Licht — Wie fang ich für mich nur die Strahlen? Lebe ,ich denn ? Wahnsinniger fSpeer, der mich im Traum erstach! Schon wanken die Bohlen, Bald werden die Wellen Den Leichnam verspülen . . . Noch tsitzt du, rittlings, bunt, Halb komisch in den Qualen. O, meine Fittiche schlugen Sich wund an jedem Tor! Mein Herz! Aber ich laß Dich nicht! Jeder ,Mmid dort von viel zu viel Lockendem spricht Was willst Du ewig zu den Menschen unten! Mein Herz! Ich halt Dich fest! Um ,Dieh nur sind blaß meine Backen, All meine Tränen Dich netzten, Daß Du Dich nicht von mir wendest! Mein Herz! Du bleibst! Und wenn Du mit dem letzten Trompetenschrei verendest! Lied vor dem Tode. Warum, p Tod, erläßt Du nicht das Sterben? Mußt Du die Rosen denn, Das milde Feld, Hier jedes Grün um mich erst blasser färben, Eh ,Du herankomm.st, langsam, schmerzliche Nacht? Dürft ich doch ungetrübt Mit Dir gehn, Goldenen Auges von lauter Erdenpracht!