Für einen Freund im Felde. Es waren noch einmal Tage Voll Sonne und leichtem Wind, Als wir noch ohne Klage, Noch fern der verzehrenden Plage Die Wege gewandelt sind. Dann kamen die wilden Stürme Aus der Erde tiefstem Schoß, Zerschlugen die hohen Türme, Zerwirbelten das Gewürme Und rissen dich von mir los. Wo treibst du nun, reisiger Streiter, Mutig, ein Held, im Orkan? Ich bete für dich — der Bereiter Der Schicksale sei dein Begleiter, Dich, schützend, stets zu umfahn. Friedrich W. Wagner. Krieg.*’ Alle Straßen sind mit Blut beglitzt. Gierig lecken vieler Hunde Münder. Bajonette lüstern hochgespitzt. Witternd recken sich die Zwanzigpfünder. In den Nächten drohte der Komet. Ueber Städten platzten die Granaten. Trommeln, Trommeln wird weitergeweht. Braungeplättet liegen alle Saaten. Hermann Plagge. *) Der noch unveröffentlichten 5. Nummer »Neue Jugend« entnommen.