DAisy, asiatische Puppe Du, Chateau von Mohnsamen und Gin, Parabel ist Deiner Sprache Sinn, kein Sommer wird Deiner froh. Aus Wimpern, nachtschattensüß und schwer, züngeln Schlangenzungenspitzen / wen die Zaubersteine der Iris ritzen, des Hände werden vor Sehnsucht leer. Weich wie Schlaf, weich wie Neuschnee ist Deine Haut. Wer weiß, ob ein Kuß ihren Schlaf durchdringt, wie tief im Neuschnee des Leibes versinkt, wer, Daisy, Deinem Spiel sich vertraut: Grausamer, herrischer, mooszarter Magd zu letzen mit Blutgischt rot und weiß ihrer Liebe meerkühl Perlmuttgehäus, das sie nicht zu öffnen wagt. Wieland Herzfelde