80 Und die Trompeten schmettern drein, Der närrische Brummbass brummt, Bis endlich das Fest ein Ende nimmt Und die Musik verstummt. werfen bte $rage auf: tfl Sempe?" Uitb geben bte Antwort: 2)ntcffet)ler, e$ fott ? a m p e betten!'' Et quand tu songes la lune se couche, II ne se couche, il ne fait qu’ainsi. Tibi cadaver cognosco cogito, ergo pingo. 9 1 (Ein Manifest) Was Merz ist, weiss heute jedes Kind. Was aber ist i? i ist der mittlere Vokal des Alphabets und die Bezeichnung für die Kon sequenz von Merz in Bezug auf intensives Erfassen der Kunstform. Merz bedient sich zum Formen des Kunstwerks grosser fer tiger Komplexe, die als Material gelten, um den Weg von der Intuition bis zur Sicht barmachung der künstlerischen Idee mög lichst abzukürzen, damit nicht viele Wärme verluste durch Reibung entstehen, i setzt diesen Weg = null. Idee, Material und Kunstwerk sind dasselbe, i erfasst das Kunstwerk in der Natur. Die künstlerische Gestaltung ist hier das Erkennen von Rhyth mus und Ausdruck im Teil der Natur. Da her ist hier kein Reibungsverlust, d. h. keine störende Ablenkung während des Schaffens möglich. Kurt Schwitters Ich fordere i, aber nicht als einzige Kunst form, sondern als Spezialform, ln meiner Ausstellung im Mai 22 im Sturm sind die ersten i-Zeichnungen öffentlich aus gestellt. Für die Herren Kunstkritiker füge ich hinzu, dass es selbstverständlich ein weit grösseres Können erfordert, aus der künst lerisch nicht geformten Natur ein Kunst werk auszuschneiden, als aus seinem ei genen künstlerischen Gesetz ein Kunstwerk mit beliebigem Material zusammenzubauen. Das Material für die Kunst ist beliebig, es muss nur geformt werden, damit ein Kunst werk daraus entsteht. Das Material für i ist aber sehr wenig beliebig, da sich nicht jede Natur im Ausschnitt zum Kunstwerk gestaltet. Daher ist i Spezialform. Aber es ist einmal notwendig, konsequent zu sein. Ob das ein Kunstkritiker begreifen kann ? Kurt Schwitters Inhalt Herwarth Waiden: Wer schreibt das Lehrbuch der Deutschen? Iwan Goll: Gedichte Willi Knobloch: Gedichte Hermann Grämlich: Herwarth Waiden gewidmet Louis Aragon: La femme Th. Fraenkel: Rue des Trois Visages Philippe Soupault: Mon general / Plage perdue pour payer partout Herwarth Waiden: Von den schönen Künsten Kurt Schwitters: Tragödie Kurt Schwitters: i / Ein Manifest Georges Ribemont^Dessaignes: Beaux yeux sans arriere pensöe Michael Larionow: Köstümskizze Mai 1922