■■m —P—WBP——Ij—I tum und seine südöstlichen Bündnisse; in Oesterreich aber teilten sie die Ansicht der Hetzpresse und be lächelten den Selbstbestimmungswillen der unter drückten Südslawen und Tschechen. Doch kann man sagen, daß 1914 diese Ideologen Fiasko machten, als gerade das Selbstbewußtsein und der Freiheitsdrang bosnischer Südslawen für Oesterreich und die ver bündete Berliner Regierung Anlaß zum Losschlagen wurden. Ein Veto und Aufstand aller freiheitlich und demokratisch gesinnten Mächte der Welt gegen den theokratisch-militärischen Jesuiten- und Gewaltblock, gegen die gotischen Vorurteile und Privilegien, war die Folge. Der Weltkrieg aber brachte es mit sich, daß nicht nur die politische Emanzipation der deut schen und österreichisch-ungarischen Völker, sondern auch deren zurückgebliebene moralische, religiöse und intellektuelle Entwicklung zur Diskussion gestellt wurde. 5. Hinter einem materiellen Aufkläricht, hinter dem Perfektions drill einer jahrzehntelangen Militärherr schaft und den Finessen einer sophistischen Universi tätskamarilla traten geistige Armut und Verwilderung in erschreckender Weise zutage. Wohl fanden sich vereinzelte Individuen, die der allgemeinen Besessen heit und Instinktlüge widerstanden uhd die völker verbindenden Gedanken verteidigten. Unter dem gras sierenden Einfluß eines systematisch gezüchteten Rassenhasses aber blieben sie machtlos, verhöhnt und beiseite geworfen. Größere Gruppen, die zur Vernunft rufen konnten, fanden sich nicht, und das ist das Trost lose unserer heutigen Situation, daß wir jetzt, wo Niederlage uüd Not uns drängen, gezwungen sind, mit unzureichenden Mitteln und unter schärfster