u 161 licfoes Bild des südslawischen Martyriums, enbrachte Beweise und Aussagen über Greueltaten, die an Süd slawen verübt wurden und sprach die Hoffnung' aus, daß die Stunde kommen werde, wo es keine Verfolgung und Unterdrückung mehr geben wird. Nach beendeter Debatte wurde folgende Resolution angenommen: „Die Repräsentanten der Nationen, welche an den Feierlichkeiten des Tschechischen Nationaltheaters teil genommen haben, der Nationen, welche seit Jahr hunderten unter dem Joche der Fremdherrschaft leiden, traten am 17. Mai zu einer Beratung zusammen und vereinigten sich in dem einmütigen Willen, alles zu tun, was in ihren Kräften steht, damit ihre Na tionen nach diesem schrecklichen Kriege ihre Befreiung erreichen und auf Grund des Seifostbestimmungsrechtes zu einem neuen, freien Leben auferstehen. Die Teil nehmer der Versammlung sind einig in der Ueber zeugung, daß eine bessere Zukunft ihrer Völker nur auf den festen Grundlagen der Weltdemokratie, auf einer wahren und souveränen Volksherrschaft inner halb der Nationen und durch einen mit autoritativer Gewalt ausgestatteten zwischenstaatlichen Bund ge gründet und dauernd gesichert werden kann. Sie lehnen aufs entschiedenste alle staatlichen Verträge ab, die nicht durch den souveränen Willen der Nationen be stätigt sind. Sie sind überzeugt, daß der Friede, nach welchem sie sich mit allen anderen demokratischen Parteien und Nationen der Welt sehnen, nur dann ein gerechter und dauernder sein kann, wenn er die Welt in der g egenwärtigen unerträglichen Zeit von der Oberherrschaft einer Nation über die andere befreit und es ermöglicht, daß die Nationen zur Abwehr des Imperialismus ihr Zusammenleben auf der Grundlage gleicher Rechte und der Einigung von Nation zu Na tion regeln. Sie sind entschlossen, solidarisch vor zugehen in der Ueberzeugung, daß in diesen für ihre Nationen schicksalsschweren Zeiten einer für den anderen einstehen müsse, da der Sieg des einen auch den Sieg der andern beideute; in der Ueberzeugung, daß ihre vereinte Arbeit nicht nur im Interesse ihrer Nationen liegt, sondern auch im Interesse der Mensch-