stration zu der Entrüstung* des Behle *) über die — nie und nirgenlds geschehene — „Einmischung'“ deutscher Republikaner in innerschweizerische Verhältnisse) verkündete triumphierenld die Bedingungen des Pakts: Polen an Oesterreich, Kurland an Deutschland, Ost galizien und Armenien an Rußland, Aufteilung Rumä niens zwischen Bulgarien, Oesterreich und Rußland (!), „Entschädigung“ der Kulturträger am Bosporus durch Aegypten (Eell des Bären, beliebte Tierfabel). Aber mit Stürmer war es nichts und mit Nikolai II. überhaupt war es nichts, denn der erhielt seinen durch das Kartensystem (nach deutschem Muster) verschön ten UnterstützungsWohnsitz Im fernen Töbolsk ange wiesen. Es kam die russische Revolution, es kamen, wechselnd wie die Bilder im Kino, Gutschlkow, Milju- kow, Kerenski, Lenin, Trotzky, Brest-Litowsk. Zweifelsohne: die Maximalisten, mit allem Kom fort der Neuzeit und geleitet vom geschiedenen Ge mahl der Genossin Grimm durch Deutschland nach Rußland exportiert, wollten den Frieden. Mußten ihn wollen. Wenn man Krieg* führen will, sabotiert man nicht vorher die Armee. Sie wollten den allgemeinen Frieden. Sie waren aber auch bereit, mit dein Sonder frieden sich zu begnügen. Sie waren zu allem bereit. Sie zogen die Truppen aus Persien, aus Armenien, von überall zurück. Sie waren bereit, Kurland, Livland. Polen, Litauen über sich selbst bestimmen zu lassen. Aber das genlig’te Deutschland nicht. Deutschland — d. h. nicht idas deutsche Volk, sondern der kleine Napoleon Ludendorff — wollten mehr: Kurland, Litauen, Südlivland, Oesel, Dagoe als deutsche Vasal lenländer, Polen als Austansdhobjekt, die Ukraine als wirtschaftliches Ausbeutungsobjekt. Und die deutschen Unterhändler muteten den Maximalisten zu, die von den deutschen Militärbehörden eingesetzten „Vertre- tungskönpersohaften“, darunter den famosen Sklaven halterlandtag von Kurland, als rechtmäßige Expon enten des Volkswillens amrusehen. Es ist wahr: die Beauftragten Ludendorffis wagten es, soweit von den Befehlen ihres Bonaparte abzuwei- *) Redakteur des „Berner Tagblattes“. 173