246 VIII. Mit dem Gerede von „Utopien“ hier,auf zu er widern ist leicht. Es ist die Art der Zyniker und Feiglinge, der geistigen Trägheit und sozialen Selbst sucht, alles, was hohen Mut und furchtlose Opfer ver langt, als „utopistisch“ zu verlachen. Aber was anderes, wenn nicht die Anstrengung, die im Hinblick auf die Vervollkomimnungsif ähigkeit des Lebens gemacht wurde, hat sich bis jetzt als erfolgreich erwiesen? Können wir die Art, wie wir mnsern Planeten ver walten, einen Fortschritt nennen? Könnte der Geist eines irren Gottes eine tollwütigere Welt aushecken? Ist dieser allgemeine tragische Zusammenbruch nun die Antwort auf die Wünsche der Klugen und Weisen? Es ist an der Zeit, Fragen zu stellen und zu ant worten — Zeit, daß wir uns bewußt werden des Schwachsinns, des Leids und der endlosen Verwirrung, der unberechenbaren Zerstörung und Verwüstung,, welche für immer der Fluch dessen sein werden, was wir in unserer Blindheit die praktische Führung un serer irdischen Geschäfte nennen. Dann werden wir eines Tages zu dem Schluß kommen, daß allein Uto pien die Bürgschaft der Verwirklichung sind. Wir werden erkennen, daß kein Friede gestiftet werden kann, weder von einer Welt, noch von Nationen öder von Individuen, ohne die Verwirklichung des Ideals: nie weniger als das Beste zu wollen. Utopien * oder der Untergang werden am Ende das menschliche Ge schlecht erwarten: das himmlische Reich oder noch tiefere Höllen als die, durch welche (die Welt sich nun. hindurchkämpfen muß. IX. Präsident Wilsons Programm weist auch die Fort dauer des Hasses zurück. Er läßt sich nicht durch die Tatsache abschrecken, daß die Haßliteratur den Tag beherrscht. Der Haß hat seine Wohnung nicht in den Herzen der Völker: er lebt dort nur, wo ihn die politischen und journalistischen Söldlinge der Besitzenden und Regierenden entzünden. Der Haß, der die Völker