*254 -geliefert hat zum Vorrat der unvergänglichen Güter der Menschheit, unld welches auf nicht wenigen Ge bieten menschlicher Tätigkeit und menschlichen Schaffens unter den Nationen der Erde an führender Stelle stand. Und aus meinen Worten spricht der feste Glaube, daß es, wenn erst die Deutschen die von einem bösen Schicksal über sie gebrachte Verblendung abgeschüttelt und gesühnt haben, zu einer Auf erstehung jenes früheren Deutschlands kommen muß, und daß dann Deutschland mit der Zeit auch wieder das Wohlwollen und die Hochachtung der Menschheit, sowie die treue Anhänglichkeit der Deutschen im Aus lände verdienen und gewinnen Wird. Aber das weiß ich, daß weder Deutschland, noch Amerika, noch die übrige Welt wieder glücklich wer den oder sich des Friedens oder irgendeiner ersprieß lichen Tätigkeit erfreuen können, so lange es nicht den Herrschern, welche die Blutschuld an diesem frivolen Kriege tragen, und ihren falsch unterrichteten und irregeleiteten Untertanen deutlich gemacht worden ist, und zwar in bitterer und unmißverständlicher Weise, daß der Geist, der den Krieg entfesselt hat, den Sieg nicht behalten kann; daß die zivilisierte Menschheit den hassen®werten Lehren und Methoden, die für die Kriegführung als maßgebend betrachtet werden, mit Abscheu gegenübersteht, und daß die überhebungs vollen Ziele des Ehrgeizes, denen der Krieg dienen sollte, nicht erreichbar sind. Wir hatten uns dem Glauben hingegeben, daß der Kampf für die Zivilisation schon vor vielen Jahren siegreich zu Ende geführt worden sei. Er muß nun von neuem ausgekämpft werden. Wir betrachten es als unser Vorrecht, in diesem Kampfe unsern Mann zu stellen, und wir suchen unsern Stolz darin, Opfer zu bringen. Unsere erste und größte Aufgabe, das eine Ziel, dem alle anderen nachzustehen haben, be steht darin, den gegenwärtigen Krieg siegreich zu Ende zu führen. Könnte das Leben noch erträglich sdin, wenn die Macht eines von . . . befallenen Preußentums die Welt an der Kehle gepackt hielte; wenn die Vorherrschaft