41 leere Abstraktion des Expressionismus! Gegen die weltverbessernden Theorien literarischer Hohlköpfe! Für den Dadaismus in Wort und Bild, für das dadä- istische Geschehen in der Welt. Gegen dies Manifest sein, heißt Dadaist sein! . Tïistan Tzara. Franz Jung. George Grosz. Marcel Janco. Richard Huelsenbeck. Gerhard Preiß. Raoul Hausmann. Walter Mehring. O. Lüthy. Frédéric Glauser. Hugo Ball. Pierre Albert Birot. Maria d’Arezzo. Gino Cantarelli. Prampolini. R. van Rees. Madame van Rees. Hans Arp. G. Thäuber. Andrée Morosini. François Mombello-Pasquati. Kritiken aus allen Zeitungen der Welt: Berliner Mittagszeitung, 6. Mai 1919: Kurz und gut, Dada kann sagen: ,,lfas Schlimmste weiß von mir die v Welt und ich kann sagen, ich bin besser als mein Ruf“, Dada? Jeder denkt: Nana! Ich aber rufe diesmal: jaja —. Udo Rukser: Dadaismus als Kampf, als Polemik ist der Protest des Künstlers gegen das Bildungsideal des Philisters, der in der allgemeinen Schulpflicht den Gipfel aller Kulturleistung sieht; ist die Rache des Künstlers am Bourgeois dafür, daß er ihn immer hat hungern und leiden lassen und unter das Joch seiner Borniertheit und kümmerlichen Lebensführung und -ansicht hat beugen wollen; ist die Peitsche, mit der er ihn aus seiner bequemen Genießerruhe^ schreckt . . . Dadaismus ist eine Strategie, wie der Künstler dem Bürger etwas von seiner inneren Unruhe, die ihn nie in Gewohnheit einschlafen läßt, mit- teilen, wie er den Erstarrten durch äußere Beunruhigung zu neuem Leben aufrütteln will, um ihm den Mangel an innerer Not und Be wegung zu ersetzen. Dem steht der Bürger fassungslos gegenüber; er hat nichts, woran er sich halten könnte, nicht einmal ein Wort, denn Dada — bedeutet nichts. Dadaismus ist also keine Rich tung: es ist die Bestätigung eines Selbständigkeitsgefühls, eines Miß trauens gegen die Gesellschaft, gegen alles Heerdenhafte, ist der Protest gegen die Chinesierung des Menschen, gegen seine Umwand-