90 Der maßgebendste Vertreter der Dada-Kunst ist neben Hans Arp Francis Picabia, der aus Amerika die seltsamsten Vibrationen, die er in Maschinenteilen gefunden hatte, mitbrachte. Eiserne Konstruktionen, das Innere von Uhren, Pianos etc. nahm er, in be stimmten Profilen, oft sogar nach photographischen Aufnahmen, in sein Bild hinüber und brachte sie zu verblüffender Expansionskraft. Es war kein neues Hineinzdehen der Objekte; weder die Maschine noch irgendeine Beziehung zu ihr sollte zur Emotion ge faßt werden: es war eine platzende Phantasie am Werk, für die das Banalste, Mechanischeste, mit einem gewalttätigen Griff gepackt, plötzlich ein neues frem des Leben bekam, in dem Ironie, Erotik, Hohn, Heiter keit und Müdigkeit seltsam vibrierten. Hier und bei den geometrischen Bildern Arps tut sich, für jedes Auge merkbar, die unendliche Weitung und persönliche Fülle der Möglichkeiten auf, welche die Dada-Kunst bedeutet. Es fühlten sich stets mit dem Dadaismus ver bunden und erschienen in seinen Ausstellungen : Augusto Giacometti, Kurt Schwitters, Otto van Rees, Viking Eggeling, Hans Richter, Christian Schad, Raoul Hausmann, Alice Bailly, Giorgio de Chirico, M. S. Taeuber, Daniel Rossiné. (Aus dem Dänischen übersetzt von J. C.) Alexander Partens.