117 Sich abmühn und die Flügel spitzen, um kleine und große ABCs zu erobern und zu verbreiten. Unterzeichnen, schreien, fluchen, die Prosa in der Gestalt absoluter, unwiderlegbarer Klarheit arrangieren, ihr Non-plus-ultra beweisen und be haupten, daß das Neue dem Leben gleiche wie die letzte Erscheinung einer Cocotte dem Wesen Gottes. Dessen Existenz wurde bereits durch die Zieh harmonika, die Landschaft und das sanfte Wort be wiesen. Sein eigenes ABC aufzwingen, ist eine ganz — also bedauerliche Angelegenheit. Das natürliche tut jedermann in Gestalt von Kristallbluffmadonnen, Münzsystem, pharmazeutischen Produkten und nackten, den heißen unfruchtbaren Frühling ver heißenden Beinen. Die Liebe zum Neuen ist sym pathisches Kreuz, Beweis einer naiven Wurschtigkeit, grundloses, vorübergehendes, positives Zeichen. Aber dieses Bedürfnis ist bereits veraltet. Dokumentiert man die Kunst durch die höchste Einfachheit: Neu heit, so ist man menschlich und echt für das Ver gnügen, impulsiv vibrierend, um die Langeweile zu kreuzigen. Am Scheidewege der Lichter, wachsa aufmerksam im Walde den Jahren auflauernd. Ich schreibe ein Manifest und will nichts, trotz dem sage ich gewisse Dinge und bin aus Prinzip gegen Manifeste, wie ich auch gegen die Prinzipien bin (Decilitermasse für den moralischen Wert jeder Phrase — zu viel Bequemlichkeit; die Approximation wurde von den Impressionisten erfunden.) schreibe dieses Manifest, um zu zeigen, daß man Ich it II