87 Gesprochen ist im Innern, und atmet frei — viele milliardenmal, ohne daß ihr es einziehn konntet — das souveräne Wort: Genug. Genug, reichlich genug von euch, Liebhabern der kurzen Befehle! Männer des Schweigens, gewöhnet euch wieder an derWorte schweig* samstes, an das Schwert der herrschenden Rede, an den Majestätsbefehl: Genug! Genug — nicht übergenug, weil wir Gott ehren — doch genug, reichlich genugund schon zuviel! Zuviel, ihr Befehlsredner der »Schlacht* länder«, der »Gebeinhäuser«, von denen eure Worte triefen! Zuviel der Belegschaften für die Gräben, mit getöteten Schützen gefüllt, der Sklavenschaften, endlos für die neu*chufuschen Ehrenpyramiden! Zu* viel der Dogmen mit dem Inhalt geschäftsunheiligen Werketages, mit dem Inhalte Frankreich oder auch Bulgarien! Zuviel der geraubten Kinderseelen, der entwendeten heiligen Glaubenskraft! Der Ertüch* tigung zuviel, und der Schulpauken nach dem Taktstoch, von den dun* kelsten herrischen Dunkelmännern geschwungen! Zuviel des Erden* dogmas: »Über allem die Erde Vaterland!« — Zuviel von euch Ketzerrichtern, Küstern, Kardinälen der Unheiligen Inquisition! * Bekämpfet, ihr Obrigkeiten, den Feind zuerst im eigenen Haus: den Inneren Feind, den Schipper aller angriffsfrechen tobenden Schüt* zengräben! Führt das Schwert gegen den Guten nicht,- führt es gegen den Bösen, wie Sankt Paul lehrt — »und ihr werdet Lob erhalten.« — Munition! Munition! ihr großen Zusammenfasser! Mut und Panzer der aufrechten Vaterlandsliebe gegen die Zweiundvierzigzenti* meterverleumdungen, gegen dieDiabolien vom durchschlagenden,auf* wühlenden Kaliber! Kopfschutzhelme gegen alle völker=unrecht* liehen Luftvergiftungen vom »militaristischen«, vom »neidgiftigen«, vom »barbarischen« argen Feind! Ihr Herrscher, Meinungsherrscher auf eineinhalb Jahrhunderte: wer unter euch seine Geschichte rein weiß vom Verbrechen, um das er den Feind bekämpft, und seine Zukunft