IM m JUNI PROSPEKT zur Kleinen Grosz Mappe. Prospekt zur Kleinen Grosz Mappe. 34, Steglitzer Strasse, Südende. Friedrich Adler ist zum Tode verurteilt, Stockholm-Getöne gegen internationale Teuerung Lebensmittel bleiben in Cornerstimmung. uropean Dominions niemand! Verhungert doch Pseudoliberia buch ist erschienen. Frühlingswende fiebert Sexualität, Meufiebö.. sind so wund. Amokläufer das Leben weiterhin billiger Nach Reuter verhungern in Ovamboland die Ovambos, keine Kaffern igerungü Spinoza ist eingestampft für Bedarf diplomatischer Sendschreiben Moliere verrieselt in Sternheim (Zukunft vom 26. 5. 1917), Umfassungsmanöver gegen Wallner in Wien, Durst! Sich hinzu-schmeissen! Lichtmord!! — in den Liberia das Aktions J L i c s 3! o fr ~! 3 I» I unsere Seelen * w* i ciü ; Die Messer raus !!! das Ich triumphierend über Puntas Arenas, Michigan See, Sachalin bis * Sorau. Dort wurde der Dichter eventuell den Kopf zwischen die Beine stecken oder durchs Faß springen — und spiralig in die Luft schnellen l sieh, ein Paragraph rempelt Dich an, eine Affiche, ein Flohzirkus . . . Die Sekte Neunzehn Siebzehn wächst aus dem Intellekt der umstehenden Zuhörer empor und zwingt ihre Mit glieder gegen den Block der Über zeugten. Die ohnmächtige Wut un serer Leser verpflichtet, einen bereits .6 in Schwingung umgesetzten Glauben wieder zu fixieren, um mit den Gläu bigen von neuem dagegen loszu gehen. Die Leute wollen halt nichts alleine tun. Sekten. Mehr Sekten. Noch mehr Sekten. Das Wunder der Christian Science ist über unseren kürzlich veranstal- Ja, Kautschukmann sein Heinrich Steinhausen geboren, steht in der Zeitung. Halt dich, Junge. Die Frist ist um. Her die neue Ladung. Sektierer, los! Wieviel (sämtliche Flöhe lie gen an Schlingen — desertieren ausgeschlos- Springen von Flöhen auf Kommando, Parademarsch der Flöhe zappeln schon wieder? Die Arbeit Arbeit Arbeit Arbeit: sen Triumph der Christian Science. Das Wunder der Sekte Neunzehn ) Siebzehn. Immerhin wichtig ist, das Gleichge wichtzu behalten! Wo vordem die go tische Kirche, messelt sich heute das Warenhaus hoch — — Die Fahrstühle sausen . . . Eisenbahnunglücks, cxpiosionsKatastropnen ... — quer durchrast der Balkanzug Mitteleuropa, doch gibts auch Baumblüte und Edelmarmeladen rationierung .... Wie gesagt, Kautschukmann sein beweglich in allen Knochen nicht blos im Dichter-Sessel dösen oder vor der Staffelei schön getönte Bildchen pinseln. 1917. SCHREIT!I ! n r> ro i«r '■'U* k W m m m toten Wert ÄbüP.d i • n r schüttet Glück aus über diejenigen die uns lieben, um uns hinterrücks zu erdolchen. Darum muss Einer seine Stimme erheben: Nicht mehr glauben, über haupt nicht glauben. Sich selbst. (Sich und selbst) Beten. Wenngleich jeder schuldig ist an der Unfähigkeit der andern, Feind zu sein, sondern schlotternder Neid hammel, soll keiner an dieser Schuld sich selbst beruhigt genug sein lassen. Nicht das Peinlichen dieserSchuld schmatzendzufressen soll es ankommen, sondern Genuss! auch noch auszukotzen — und wie-J derum zu fressen und wiederum! | Es ist in jeder Sekunde, die eins hundertmalverfluchtesLeben schenk®, (unsägliche Wonne durstend das galizischePetroleumgebiet zu durch fahren, die Gestänge der Bohrtürme verrusst!) so unendlich vieles zu tun. 5 Zu den reinsten unverbildeten Erklärungen und Dokumenten unseres Lebens gehören jene Bilder auf den Rückfronten der Häuser, diese Erlasse des Kaufmanns (des wahren Herrn dieser Zeit) von unerhörter Sachlichkeit vorgetragen, gigantisch ein geätzt wie auf alten Pyramiden, pressen sie das psychologische und formale Erleben des in knallendem Stadtbahnzug Dahin rollenden. Fabelhaft bunt und klar, wie nie ein Tafelbildchen, kosmischer Komik, brutal, materiell, bleichsüchtig, ver- von Den Bequemen gilts zu stören beim Verdauungsschläfchen ihm den pazifistischen Popo zu kitzeln, rumort! explodiert! zerplatzt! ans Fensterkreuz waschen drohend und mahnend gleich Ragtimestepptanzme lodie immer wieder sich ins Gehirn bohrend Das gröhlt in einem fort! Zwingt uns zum prallenden Marineblau, zu Grellrots (ganze oder hängt euch Straßen^ Buchstaben), Variet^grün, Spezialitätengelb, Wollwaren- graus, und fistelndes Rosa Laßt euren Kadaver in die Branntweingasse baumeln! Wieder elastisch werden, nach allen Seiten sich verbiegen Moziationen tauchen auf Ja! Champagner-Flasche der Korken knallt davon, hol ho! Sekt Schloss Vaux. höchst federnd anboxen! Kinn oder Herzgrubenhieb! Ich, Dannemann-Zigarre schief im Maul, Zeitung vor mir knerzen die Knattermotore hart überholt nach Backbord der rote Autobus! Ho! ho! schon wieder brüllen die Häuserwände: i * Regie-Zigaretten, Satrap, PüIasf»ßofel, Teppich- Thomas, bade zu Hause, Steiners Paradies 11 * jeder bat Zutritt! 3 Nur nähertreten !! . . . nur nähertreten!! . . . Schon beulen sie den Weihrauchkessel ein. Nervös rutscht das weiche Gesäß hin und herl • . . Sarg s Kafocfont . . . . . . . ho! . . bett • • ^paffage*Cafe . . . . Ceresit. vom Training kommend, am Punching Ball .... Den • )oe hiebst Du nieder. z llüfftr lz. Ä., Du segeltest fabelhaft in die Chausseen, eben noch flog Ja! Wenn nicht sämtliche Flöhe an Schlingen Dir der Fußball an die klemmerlose Nase, Du hingst oben lägen! im Aeroplan unter der Bergsonne zwischen den Stämmen knallte Deine Winchesterbüchse (Gott ließ ja Eisen wachsen, bravo) Abends in deu Asphaltbrüchen, in Geldsack-Hills, zwischen in Zoo- Dieses Bloli ist der unseren Gebeten ZU diesem Ende. Porter-Bierplakaten, oder an der Bar bei Kantorowicz quellen oder pikfein mit steifem Hemd aalglatt bei Adlon, strö mendes Pils Coctails Ersatz und Agoston, Apollo- und dem Treiben Damit ihr endlich in die Schlinge kommt. Es ist ein so ungleiches Spiel mit diesen Sanften, Zappeln den. Der Magen der Neunzehn Sieb zehn will das alles nicht mehr ver dauen, immer wieder dasselbe, die Ohnmacht der Gläubigen, der Block der Ueberzeugten, das Einfangen Verarbeiten. Auskotzen. Fressen tlieater und Kinohäuser , •• der beiden Herzfelderl . Sag mal? graults Dir da nicht in den Kunstsalons? in den Wir — aha! — wir treten gegen die Menschen nicht auf. Wir treten geduldig noch mit den Menschen auf. Die Sekte Neunzehn Siebzehn schlägt gegeneinander, Sturmflut aus unseren Gebeten, die aus der Ohnmacht der Gläubigen emporge wachsen sind. Unsere Mitglieder verrecken, weil die Sekte sie nicht mehr locker lässt. Betet aus Ölgemäldegalerien ? in den literarische Soireen ? ZUR Lieber Leser! Ein guter Fußballspieler enthält immerhin eine ganze Menge Wert Töne setzt! Bleibt die Frage? Kennst Du Schiller und Goethe Aber kannst Du radfahren? obwohl er nicht dichtet, malt und N ? ja! t 7 1 Weitere Marsyas-Interessenten wollen sich noch melden!