□ □ □ CAMILLE PISSARRO. Geb. 1830 in St. Thomas auf den Antillen. Seit 1855 dauernd in Paris und dessen Umgebung, als Künstler anfänglich unter dem Einfluss von Corot. 1859 wird sein , erstes Landschaftsbild im « Salon » aufgenommen. Später zurückgewiesen, stellt er mit den «Refuses» aus und schliesst sich seit etwa 1866 an Monet und seinen Kreis an. Während der Belagerung von Paris und der Kommune lebt er in London. 1872—1882 wieder unweit Paris, in Pontoise, tritt er zu dem in der Nähe wohnenden Cezanne in enge Freundschaft. Unter dessen Einfluss geht er vollständig zur impressionistischen Freilicht malerei über. Im Alter zwingt ihn ein Augenleiden, die freie Luft zu vermeiden. Er zieht in die Stadt (Rouen, Paris, Dieppe, Le Havre) und malt das Strassenleben durch das geschlossene Fenster. 1903 stirbt er, als einer der ersten Impressionisten neben Monet, Sisley, Renoir. — Die Zürcher Kunstgesellschaft stellte 1899 und 1908 je zwei Bilder von C. Pissarro aus, 1911 eine grössere Gruppe. ADOLF THOMANN. Geb. 1874 in Zürich. Studierte 1894 bis 1899 in Karlsruhe und München unter den Professoren Pötzelberger, Zügel und Holzel. Dann folgten Reisen und längere Aufenthalte in Hannover, Kanton Freiburg (Greyerz), Paris, Dachau, Rom, Kanton Wallis, Holland, im Orient und im Engadin, wiederholt in Haimhausen bei Dachau. Seit kurzer Zeit wohnt der Künstler in Zollikon bei Zürich. Er malt in Oel und Aquarell und hat sich eine eigenartige Holzschnitt-Technik geschaffen. Gemälde von ihm besitzen die Aluseen von Basel, Essen, Genf, München (Sezessionsgalerie), Winterthur und Zürich («Walliser Tragstier», «Bauernhof»); Holzschnitte die Kupferstichkabinette von Basel, Dresden, Alünchen, Zürich. — An den Ausstellungen der Zürcher Kunstgesellschaft erscheint A. Thomann seit 1898; 1903, 1907 und 1911 war er mit grossem Kollektionen vertreten.