20 Arbeiten bringen, mit denen sie ihren Anspruch auf Unsterblich- keit zu bestreiten sich getrauen”. Da es dem Künstler, wie dem Menschen überhaupt, nicht gegeben ist, zu jeder Zeit und immer wieder sich mit der gleichen Kraft und dem gleichen Glück zu äußern, wurden als zeitlicher Rahmen für die Beschickung der Ausstellung die letzten zwei Jahr- zehnte, also von heute zurück bis gegen 1920, angenommen. Wenn ein Künstler, der heute schafft, aus früheren Jahren Werke hat, die er auch heute noch gleich schaffen würde und nicht über- treffen möchte, oder dies nicht vermöchte,.so sind auch diese für ihn heute gültig. Wenn die Ausstellung auch gemeint war als ein Bild der schweizerischen Kunst in unserem Bundesfeierjahr 1941, so sollte damit nicht gesagt sein, daß sie nur zu zeigen hätte, was an neuesten und letzten Arbeiten sich in den Ateliers der Künstler fände. Sie hatte die Künstler zu zeigen, die heute in unserer Front stehen. Diese suchten die Werke, wo sie eben sind, im eigenen Besitz, bei den Händlern, den Kunstfreunden, in den Museen. Die endgültige Zusammenstellung der Kollektion eines jeden Künstlers erfolgte durch die mit der Einrichtung der Ausstellung betraute Delegation der Ausstellungskommission als Antrag an diese. Die einzelnen Werke wurden nur im Hinblick auf ihre beste Eignung innerhalb der besonderen Vertretung des Künstlers und der Aus- stellung als Ganzem betrachtet und gewählt. Die Verteilung der so gesammelten 92 Skulpturen von neun Bildhauern, einer gemischten Kollektion von fünf plastischen und sechs farbig-flächigen Arbeiten, und 342 Bilder von 31 Malern, in mehr als 30 Räumen, ist das Werk der Herren Architekt E. F. Burck-