richtig sich abzeichnen. Doch wird aufmerksame Hingabe an das einzelne Bild gerade bei dem hohen künstlerischen Rang er- giebiger als rasches Ordnen und Werten nach vorgeprägten Begriffen, Einfühlung fruchtbarer als Abstraktion. Gehalt und Zweck der Ausstellung sind schon begriffen und erfüllt, wenn der Beschauer auf dem kürzesten Weg zur Freude am Einzel» werk gelangt und sie sich ungeteilt bewahrt. Das Verzeichnis ordnet die Künstler nach ihrer Gruppierung in den Sälen A bis E, K und J im ersten Stodwerk des Kunst- hauses, die Bilder nach ihrer Entstehungszeit, mit Angabe der Jahrzahlen, wo diese auf den Werken sich finden oder mit einiger Sicherheit überliefert sind. Ds Vorwort zur ersten Zürcher Impressionistenausstellung von 1908 beklagt beim Hinweis auf den Absinthtrinker von 1858, daß der spätere MANET «der dann einen großen Schritt weiterging im aufhellen der Farben und im variieren des Lichtes» nicht erreichbar gewesen sei. In der sensationellen Ausstellung von 1917 hielt der seltene und anspruchsvolle Meister mit elf kleineren und mittleren Werken aus verschiedenen Zeiten neben Renoir mit sechzig, Cezanne mit neununddreißig, Daumier mit fünfzehn, Monet mit dreizehn Bildern sich ehrenvoll in der Reihe. Heute eröffnet er überlegen eine neue französische Ausstellung, welche von Toulouse-Lautrec als jüngstem Gegenspieler beschlossen wird. Das Bildnis des Antonin Proust ist ein Frühwerk des kaum Zwanzigjährigen. Der Hafendamm von Boulogne von 1869 hat das «Frühstück im Freien» und die «Olympia» von 1863 und