BUCHMALEREIEN Französische Bücherminuskel mit Verbindungen (Bastarda). — 44 Miniaturen, dazu Zierleisten und Initialen. Aus dem Besitz des Prinzen Eugen von Savoyen 1737 an die Hof- bibliothek. Lit.: H. J. Hermann, Beschreibendes Verzeichnis VII. 3 (1938) Nr. 16. PARIS, um 1422—1425 263 Livre d’heures (Horarium) Cod. 1855 Lateinisch und französisch. 15. Jahrhundert. Hervorragende Pariser Arbeit, wahrscheinlich für Karl VII. geschrie- ben. Ausgeführt durch den „Meister des Herzogs von Bedford“ (Livres d’heures in London und in Paris) mit Gehilfen. Französische gotische Bücherminuskel (Textura). — 24 große, 172 kleinere Miniaturen, dazu eine überreiche Fülle von Initialen und Zierrahmen. Wahrscheinlich aus dem Besitz der Königin Elisabeth von Frankreich (einer Habsburgerin), die nach dem Tod ihres Mannes, des Königs Karl IX. (1574), nach Wien zurückkehrte; vermutlich schon im 16. Jahrhundert an die Hofbibliothek. Lit.: H. J. Hermann, Beschreibendes Verzeichnis VII.3 (1938) Nr. 19. FRANZÖSISCH, 2. Viertel 15. Jahrhundert 264 Livre d’heures für die Diözese Besancon Cod. 1881 Lateinisch und französisch. Kalligraphische französische gotische Bücherminuskel (Textura). — 12 Miniaturen, 13 Zierrahmen, sodann Zierleisten und Initialen. Aus dem Damenstift zu Hall bei Innsbruck 1783 an die Hofbibliothek. Lit.: H. J. Hermann, Beschreibendes Verzeichnis VII. 3 (1938) Nr. 21. NIEDERLÄNDISCH, Mitte 15. Jahrhundert 265 Die Taten des Gerard de Roussillon Cod. 2549 1447 für Herzog Philipp den Guten von Burgund aus dem Lateini- schen ins Französische übersetzt durch Jehan Vauquelin. Am Schluß: 105