zu jedem ein Bild, in dem er auf seine Art die Fabel oder einen ent- scheidenden Zug des Kapitels faßt. Es wäre aber nicht möglich, allein aus seinen Bildern den Ablauf der Erzählung in ihrem Geschehen, den Zusammenhang und die Verkettung der Ereignisse, abzulesen — wie in den «Histoires sans paroles» von Masereel; oder den Erleb- nissen des Helden unmittelbar beizuwohnen, wie in dessen «Exode». Hunziker gibt vielleicht die Bilder, die der Leser sieht oder denkt, die vor ihm sich bilden, wenn er, vom Buch angerufen und erregt, das Buch geschlossen hat und noch in seinem Banne steht: wenn Simplicissimus für eine Weile in ihn eingegangen und innerhalb des «dichterisch gestalteten Zeitbildes» für ihn mehr noch die im Romane «dichterisch gestalteten Personen lebendig und wahr» geworden sind. Hunziker faßt in schwarz-weißen Zeichen das Erlebnis einer Dich- tung, eines menschlichen Bekennitnisses, Masereel das Erlebnis einer Katastrophe der Menschheit, W. Wartmann 11