Als Unternehmung der dem Kunsthaus nahestehenden Vereinigung für zeichnende Kunst in Zürich, und geför- dert durch ansehnliche Beiträge von zweien ihrer Mit- glieder für die Finanzierung eines sorgfältig gearbeiteten und ausgestatteten Kataloges, vermittelte im Jahre 1928 eine erste Ausstellung im Kunsthaus den Zürchern die Be- kanntschaft mit Meistern des japanischen Farbendruckes. Für einen Ausschnitt «Von Harunobu bis Hi- roshige» hatte der Sammler W. Boller aus dem be- nachbarten Baden eine Auswahl von Einzelblättern und Holzschnittbüchern zur Verfügung gestellt. Acht Jahre später war ein in Genf niedergelassener Freund des Kunsthauses hier zu Gast mit einer Sammlung von zweihundert Triptychen der Utagawa- schule des 19. Jahrhunderts von ausgesuchter Schönheit der Herstellung und der Erhaltung, zu einem Viertel Arbeiten von Kuniyoshi (1798—1861) und eben- so viele von Hiroshige (1797—1858) und Hiroshige in Zusammenarbeit mit Kunisada (1786—7186S$). Heute verdankt Zürich noch einmal dem Entgegenkom- men von Herrn Boller als erste Stadt der Schweiz und Eu- ropas eine Sonder-Ausstellung Hiroshige. Hiroshige ist die letzte große Figur im raschen Ablauf der Geschichte des japanischen farbigen Holzschnittes, sein Werk von ganz besonderer, eingreifender Bedeutung auch für die europäische Kunst des ausgehenden 19. Jahrhun- derts geworden. Wie das Verzeichnis von 1928 durch einen Aufsatz über die Meister von der Mitte des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts aus der berufenen Feder von Julius Kurth Halt und Wert erhielt und besitzt, und der Kata- log von 1936 durch eine geschichtliche Einleitung und den originellen literarischen und kulturhistorischen Kommen- tar des Japaners K. Tomita zu jedem einzelnen Bild, so ist der jetzige ausgezeichnet durch eine Zusammenstellung zZ Sn