Als „Zürcher Künstlergesellschaft” ist die Zürcher Kunst= gesellschaft entstanden und hat sie ein Jahrhundert bestan= den und gewirkt. Im Schutz und freundschaftlichen Umgang der zahlreicheren Kunstfreunde hat lange eine nur kleine Schar von Malern und Kupferstechern sich des Lebens ge= freut; bis das bescheidene Lämpchen dem größer und selbst= bewußt gewordenen Kreis nicht mehr genüste und die Künstler ihre Sache selber in die Hand zu nehmen und zu führen sich getrauten. Zwei Gruppen bildeten sich auf Zürcher Boden: die „Künstlervereinigung Zürich” und eine „ürcherische „Sektion“ der großen schweizerischen Gesell= schaft der Maler, Bildhauer und Architekten. Für die neue „Zürcher Kunstgesellschaft” von 1896 änderte sich damit wenis. Die Künstler blieben ihr treu, wie ihre Vorgänger der Künstlergesellschaft. Ihre wachsende Zahl und das steigende Ansehen, das in Zürich um die Jahr= hundertwende für die bildende Kunst, die Künstler und ihre Werke sich durchsetzte, stärkten aber auch ihre Stel= luns und Bedeutung innerhalb der Kunstgesellschaft, und es wurde zur verpflichtenden Tradition, daß je und je die besten bei der Pflege der Geselligkeit, in der Verwaltung und beim Ausbau der Sammlungen, vor allem im Aus= stellungswesen, lebhaft und oft entscheidend mitwirkten. Die Kunstgesellschaft ihrerseits gewährte den beiden Orup=