Erstmaligkeit, nicht nur für Zürich, sondern für das ganze deutsche Sprachgebiet; Bodmer ist hier, nur was England be- trifft anfänglich in enger Abhängigkeit von französischer Ver- mittlung, Vermittler wie auch Entdecker; sodann ihre unmittel- bare Wirkung auf Bodmers Schüler, zu denen außer Füßli bei- spielsweise auch Heinrich Pestalozzi gehört. Füßli dankt als Knabe und-Jüngling der Vermittlung Bodmers wohl den Zu- gang zu allem, was als Vorstellungs- und Gedankenwelt für den Maler fruchtbar geworden ist. Schüler von Bodmer ist als Altersgenosse von Füßli auch Johann Caspar Lavater, ihn scheint der andere, der vater- ländisch und staatspolitisch gerichtete Bodmer am unmittel- barsten berührt zu haben. Zwanzig Jahre bevor Schiller mit dem Begleitwort „in tyrannos” seine „Räuber" in die Welt schickt, entflammen sich die beiden jungen Freunde an den Thesen von Bodmer und wagen den Angriff auf einen in Regiment und eingesessener Verwandtschaft verankerten un- getreuen zürcherischen Landvogt. Auch Lavater hat seine Denkschrift. Die Bodmersche ist zur Erinnerung an den 200. Geburtstag von 1698 im Jahr 1900 erschienen, die auf Lavater 1902 „zur hundertsten Wiederkehr seines Todestages”" vom 2, Januar 1801. In dem Kapitel „Lavater als Bürger Zürichs und der Schweiz” entrollt Gerold Meyer von Knonau die Aktion gegen Grebel in ihren Voraussetzungen, ihrem Ablauf und ihren Konsequenzen. Für Füßkli wird sie Schicksals- wende oder Sprungbrett. Drei junge Zürcher Theologen, Felix Heß mit Lavater und Füßli, die beide mit ihrem an sich erfolgreichen Feldzug gegen den Landvogt das Regiment immerhin unangenehm gestört haben, reisen im Frühjahr 1763 über Berlin zu dem ‚Es